• 06.06.2005
  • Kategorie "Liebesgedichte" (Gedichte)
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Manuela Adler

Stillstand ...

 
Viele Jahre haben wir uns nicht gesehen,
stehen uns verlegen gegenüber,
Gefühle wogen hin und her,
die Zeit steht still ...
 
Wir sehen uns in die Augen,
vergessen ist die Zeit der Einsamkeit,
der Sehnsucht und der Verzweiflung.
Was zählt,
ist einzig das Jetzt, Hier und Heute ...
 
Deine Hände umfassen meine,
Dein Mund nähert sich langsam meinen Lippen,
die Berührung ist zart,
vorsichtig,
fragend ...
 
Wir liegen uns in den Armen,
als wäre es gestern gewesen
und nicht schon Jahre her.
Unsere Körper pressen sich aneinander,
wollen die Zeit aufholen,
die wir verloren ...
 
Unsere Zungenspitzen berühren sich,
es gleicht einem elektrischen Schlag,
die Uhr der Zeit läuft rückwärts,
das Glück von damals holt uns wieder ein ...
 
Vorsichtig und sanft,
so umspielen sich unsere Zungen,
fragen nach den Gefühlen,
die noch vorhanden sind ...
 
Deine Arme halten mich fest,
geben mir die Sicherheit,
die ich brauche,
den Halt,
den ich brauche,
weil mein ganzer Körper zittert.
Doch auch Du suchst die Sicherheit
und den Halt meiner Arme,
denn auch Dein Körper zittert ...
 
Wir verlieren uns in dem einen Kuß,
unsere Zungen spielen miteinander,
streicheln und umwerben sich,
unsere Körper pressen sich aneinander ...
 
Wir holen uns die Jahre der Trennung zurück ...
 

 

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 06.06.2005. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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