Karl-Heinz Fricke
Die Heimatglocke
Viele hundert Jahre hängt sie da
auf dem Glockenturm.
Immer Zeuge was geschah,
wimmerte bei jedem Sturm.
Sie sah die Landsknechte mit Spießen,
sah den Fluss stets munter fließen.
Überstand Kriege und Feindesheere,
sah Glück und Wohlstand und Misere.
Erlebte die schlimme Zeit der Pest.
Sie läutete zu jedem Kirchenfest.
Sah die Hexen man verdammen
und verglühen in den Flammen.
Sah Könige, Tyrannen und Despoten,
läutete zum Grabe die unzähligen Toten.
Sah Generation um Generation,
vom Sohne zum Vater - vom Vater zum Sohn.
Sie fordert sonntags zum Kirchgang auf,
verfolgt ständig der Zeiten Lauf.
Treu hängt sie auf ihrem Platz,
der Bewohner großer Schatz.
In Gedanken hör' ich aus weiter Ferne
ihren hellen, reinen Klang.
Stetig, wie am Himmelszelt die Sterne,
Schwingt sie weiter, jahrelang.
Karl-Heinz Fricke 17.08.2005 |
ihren hellen, klaren Klan |
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.08.2005.
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