Gert Pohl
Obrzynowo 2000
(Riesenkirch/Wpr. im Jahr 2000)
Du klingst so fremd und bist mir dennoch so vertraut.
Du warst mir Heimat, ich hab` fest auf dich gebaut.
Es ist so lange her, daß ich dich hab` verloren.
Nichts deutet an, daß ich hir einst geboren.
Wo sind die Gräber meiner Ahnen,
wo die Gelübde, wo die Fahnen?
Was ist von jenem Schwur geblieben,
den ich geleistet meinen Lieben?
Ich steh` am Platz, wo einst der Friedhof war,
er wird mir betend zum Altar.
Dann geh´ ich sinnend fort und denke ganz beklommen:
Warum muß ich gerade hierher immer wiederkommen?
gp
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.11.2002.
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