Martin Burchardt
Großes Ja
Da sind wir nun fast am Ende
Von 2005
Wenn ich bedenke wies begann
Ich war berauscht von Bostons Baseball Triumphen
Dann ging es erstmal steil nach unten
Wegen ner Blondine
Hauptsächlich
Weil ich dachte ich würd sie nicht verdienen
In Wahrheit war's wohl umgekehrt
Zu schade
Zu spät
Ich wünsch ihr von Herzen das Beste
Wenn sie mir manchmal
Ganz leise
Ganz selten
Ein bisschen fehlt
Na ja
Ich hab meinen zweiten Roman geschrieben
Ich fuhr dieses Jahr mit offenem Fenster
Durch Sommerregen
Ich traf vergessene Freunde wieder
Ganz alte Lieben
Ich sah mich in der Sonne liegen
Und im Schnee
Manches tat entsetzlich weh
Nicht mehr
Ich hab ein paar Menschen retten müssen
So auch mich
Ich hab mich immer von den Besten retten lassen
Darunter läuft bei mir nichts
Dies Jahr wurd ich 30
Und bin allein ans Meer gefahren
Hab dort den ganzen Tag gelegen
Nachgedacht
Dieses Jahr hat mir so einiges klargemacht
Es hat mich geprügelt und getreten
Doch dadurch lernte ich wie es ist
Etwas zu bewegen
Zum Beispiel sich
Und alles Alte loszulassen und es zu vergeben
Finally
Ich fand etwas in mir
Das hatte ich geknebelt
Vergiftet und benebelt
Damit ist für immer Schluss
2005 hatte neben den dunklen
Goldene Tage
Im Oktober und November
Es gab sie im Überfluss
Und ich bekam den schönsten Kuss seit Jahren
Und auch wenn es zum Abschied war werd ich mich nicht beklagen
Denn im Ernst: Worüber auch?
Da sind noch so viele die warten
Alles okay
Ich schreib grad meinen dritten Roman
Ich bin umgeben von prächtigen Menschen die mich lieben
Doch etwas ist anders
Endlich wieder
Ich weiß endlich wieder dass ich es verdiene
Und dass dies noch lang nicht das Ende ist
Der oft zitierten Fahnenstange
Kein Stück
Bei all der Zukunft
Den kommenden Jahren
Ist mir nicht bange
Ich will nicht zurück sondern hier sein
Ganz bei mir sein
Keep it coming
Vielleicht noch was zum Abschluss
Man spielt nicht mit Menschen die lieben
Man spielt nicht mit ihnen
Weil sie dann glauben sie würden es verdienen
Zu verlieren
Ich erkenne Engel wenn ich welche sehe
In diesem Jahr sah ich ungewöhnlich viele
Einem ganz besonderen schulde ich noch was:
Danke für den Kuss
Und für's Tanzen
Ich schau ihr gern zu
Ich hör sie gern singen
Denn im Ganzen betrachtet
Auch wenn sie keine Ahnung davon hat
War sie die letzte Hürde die noch zu bezwingen war
Auf dem Weg zu mir
Jetzt herrscht Frieden
Bald kommt das Siegen und das wahre Lieben
Ich kann es schon fast sehen im letzten Dunklen
Danke für alles an alle
Die es verdienen
Ich wünsch uns ein
Neues
Großes
Jahr
Eins wie dieses
Nur mit weniger Schmerzen
Gefüllt mit großen Herzen
Nen heißen Sommer
Und viele gemeinsam vergeudete Stunden
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.12.2005. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).