Rainer F. Storm
DER HOSENLADEN!
Seit doch nun schon geraumer Zeit -
vor beinah´ fünfzig Jahren -
vor beinah´ fünfzig Jahren -
ist meinem Vater unbewusst,
"blamables" widerfahren!
"blamables" widerfahren!
Es war an einem Tag im Herbst -
vom Wetter ganz zu schweigen.
vom Wetter ganz zu schweigen.
Als meiner Mutter nichts mehr half -
sie musst´ im Bette bleiben!
sie musst´ im Bette bleiben!
Normal war sie für alles da,
quer durch das ganze Haus.
quer durch das ganze Haus.
Und selbst in Vater´s Hosenladen,
kannte sie sich aus!
kannte sie sich aus!
Jetzt stand er da, der Schneidersmann.
Kein Mensch für seinen Laden.
Kein Mensch für seinen Laden.
Auch mit der Aushilf´ wurd´ es nichts,
was wir auch immer taten.
was wir auch immer taten.
So blieb ihm keine and´re Wahl
als sein Geschäft zu schließen.
als sein Geschäft zu schließen.
Und warten, was aus Muttern wird,
schnell fit, wär´ zu begrüßen!
schnell fit, wär´ zu begrüßen!
Doch blieb die Mutter weiter krank
und zu blieb auch der Laden.
und zu blieb auch der Laden.
Jetzt war es wirklich an der Zeit,
der Kundschaft das zu sagen.
der Kundschaft das zu sagen.
So nahm er ein Papier zur Hand,
dazu den schwarzen Stift,
dazu den schwarzen Stift,
und schrieb, die Lettern ziemlich gross,
mit seiner schönen Schrift:
mit seiner schönen Schrift:
"WEGEN KRANKHEIT MEINER FRAU,
(schrieb er noch tief betroffen)
BLEIBT
(das unterstrich er rot)
MEIN HOSENLADEN GESCHLOSSEN!"
Und bald schon war der Teufel los,
bei uns am Kronenberg,
bei uns am Kronenberg,
denn blitzschnell hat halb Bietigheim
von diesem Spruch gehört!
von diesem Spruch gehört!
So blieb der Spruch ein Leben lang
am tapf´ren Schneider kleben!
am tapf´ren Schneider kleben!
Doch der trug es stets mit Humor -
denn so ist halt das Leben!
denn so ist halt das Leben!
Vorheriger TitelNächster TitelDies ist eine wahre Begebenheit über die auch heute noch oft gesprochen und gelacht wird!
Herzlichst Rainer F. StormRainer F. Storm, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 30.03.2006.
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