Maureen Böhnstedt
Der Tag
Ich ging dieselbe Straße,
wie jeden Morgen.
Aus irgendeinem Grund,
erlebt ich heute alles intensiver als sonst.
Die Sonne wärmte mein Gesicht
und ließ mich zu ihr hoch blinzeln.
Der Himmel in seinem Blau
strahlte mit ihr um die Wette.
Hoch oben in den Wipfeln
zwischerten föhlich die Vögel.
Und Mutter Natur ist wirklich talentiert,
wenn es darum ging die vielen Farben zu verteilen.
Menschen, gedankenverloren,
streiften meinen Weg.
Kinderlachen ertönte aus der Ferne
an meine Ohren.
Keine Gewehrschüsse,
vor denen man sich ducken mußte.
Kein Wirbelsturm,
der einem alles um die Ohren weht.
Keine Hungesnot,
so das man aufrecht gehen kann.
Keine Landmienen,
die einem den Weg erschweren.
Keine "Menschenfänger",
vor denen man sich verstecken muß.
Und doch schreit alles in mir
nach Ausbruch.
Eine unerklärliche Kraft drängt mich weg
aus dieser "ach so tollen" Zivilisation.
In meinem Kopf dröhnt es nach Freiheit.
17.05.2006
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.05.2006.
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