Joe R.

Der Mensch

Der Mensch an sich, klein, feig' und schwach,
gern widerlich und selten wach,
zu mehr als Einem unerträglich,
ist ihm Alleinsein auch kaum möglich,
weil manchmal ein Gedanke kommt,
bei dem er denkt und dann auch prompt
Gedachtes in die Tat umsetzt,
ganz gleich wen diese Tat verletzt.

Was dann nicht zwickt, ist das Gewissen
denn dafür ist er zu verbissen,
zu stur, zu laut, zu widerspenstig,
zu schwach und stumm, zu klein und ängstlich.

Die Nasenspitze viel zu nah',
und potentiell eine Gefahr
für alles um den Mensch herum,
denn alles dreht der Mensch so um,
wie es gerade angenehm,
und passend, statthaft und bequem...

Ich weiß nicht ob ich besser bin.
Ich frag mich nur oft nach dem Sinn,
den so ein Mensch als Mensch erfüllt,
wenn er so einen Menschen killt,
und stelle fest, es tut mir Leid,
es wäre lange an der Zeit
dem einen Riegel vorzuschieben,
statt seelenruhig und nach Belieben
zu sehen oder wegzuschau'n,
zu gehen oder zu vertrau'n,
zu warten bis es dunkel wird,
am Ende ist es doch zerstört...

...ganz egal was... "was" ist nicht wichtig!
Der Mensch ist gründlich und sehr tüchtig,
erschafft ein Wort wie "Menschlichkeit",
und war ein Tier in jeder Zeit.
Scheu hält er seine Klappen fest.
Still ist der Mensch, wenn man ihn lässt...

Wahrscheinlich ist er schwach und klein,
vielleicht soll er genau so sein,
vielleicht hab' ich mich auch geirrt,
vielleicht gibt's keinen, den das stört,
vielleicht bin ich ja Fehl am Platz,
vielleicht genügte schon ein Satz,
anstatt hier Zeilen zu vergeuden,
da Mensch sich fragt, was sie bedeuten...

Und damit ist der Punkt erreicht,
an dem der Mensch zu gerne streicht,
verdrängt, vergisst, verlacht und schweigt,
sich damit allzu menschlich zeigt...

Und eben das ist ein Grund mehr
für diese Zeilen, jetzt und hier...

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.04.2007. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Die Autorin versteht es, mit Worten Stimmungsbilder zu malen und den Leser an der eigenen Begeisterung am Land zwischen Meer und Bodden teilhaben zu lassen. In ihren mit liebevoller Hand niedergeschriebenen Gedichten und Geschichten kommen auch Ahrenshooper Impressionen nicht zu kurz. Bereits nach wenigen Seiten glaubt man, den kühlen Seewind selbst wahrzunehmen, das Rauschen der Wellen zu hören, Salzkristalle auf der Zunge zu schmecken und den feuchten Sand unter den Füßen zu spüren. Visuell laden auch die Fotografien der Autorin zu einer Fantasiereise ein, wecken Sehnsucht nach einem Urlaub am Meer oder lassen voller Wehmut an vergangene Urlaubstage zurückdenken.

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