Gerwin Degmair

Käulchen Quapp

Käulchen Quapp  

Des Frosches Quappe, und zwar Kaul,
 war von Geburt an so stink-faul,
 dass sie nicht schwamm, nicht soff, nichts fraß,
 ja selbst das Schnaufen fast vergaß.
 Sie liebte weder rechnen, schreiben,
 noch mit Gesang die Zeit vertreiben,
 sie stand voll im Bewegungsstau,
 kurzum, sie war „ne faule Sau“!
 
Da kam ein Hecht, hat zugeschnappt –
 Seitdem hat Kaul nicht mehr gequappt.
 
Der Hecht jedoch, aus Dankespflicht,
 für dieses gute Fleischgericht,
 schob Quappe Kaul gedankenschwer
 noch diesen Quappsinn hinterher:
 
Mein liebes Quäppchen, hör mir zu:
 Du find’st zwar gleich die e’wge Ruh
 und wirst auch so nie mehr erscheinen,
 geschweige denn als Frosch auf Beinen,
 ich will, dass Du jetzt, eh’ Du stirbst,
 noch letzte Weisheiten erwirbst,
 damit Du einst in neuem Leben
 nicht gleich gefressen wirst wie eben.
 
Drum sag ich Dir, bevor ich still
 Dich endgültig genießen will:
 
Wer niemals quappt, der kault auch nicht,
 wer selten quappt, kault meistens nicht,
 wer stets nur kault, der quappt halt nicht,
 wer quappt und kault, kaulquappt noch nicht,
 doch wär Dir das so leicht gelungen,
 wärst Du nur fröhlich rumgesprungen!
 
Nun hab ich Dich „zum Fressen gern“,
 - gesegnet sei mein Tisch des Herrn! –
 und nichts mehr hält mich davon ab,
 Dich zu vernaschen, Käulchen Quapp!
 
- quappedischnapp - schnappediquapp –
 
hmmm – köstlich !--- und jetzt dalli – dalli,
 im Dickdarm ist schon halli – galli ....!

 

 

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