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„Winnetou“ von Ralf Müller


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Kindergarten - Narrenhaus lieber Ralf was oft in Deutschland geschieht! In meinem Regal bleiben die Bücher! Grüße Franz
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Nein, Winnetou zu mögen, war und ist niemals rassistisch - weder gewesen noch aktuell real. Wir erleben vielmehr allesamt das, was sich viele von uns - das heißt absolut KEINESFALLS, dass ich Dir dies explizit unterstellte, Dein sehr gutes Gedicht beweist ja, dass Du ein vernünftiger Typ bist - jahrzehntelang erträumten: Proto-Sozialismus mit grünem Anstrich. Jetzt haben wir die omnitolerante "gerechte" Scheißwelt, die sich die heuchlerischen linken Denker seit Jahrhunderten auskasperten und die unsägliches Leid gebracht haben. Deren berühmte "Toleranz" endet ganz schnell. Siehe da, sie verhalten sich wie sowjetische Politkommissare, mit stählernem Herzen, um den SCHATTENMACHER zu zitieren, jenen klugen Philosophen auf YOUTUBE. Ja, jetzt wird jedes Wort nicht mehr nur auf Goldwaagen gelegt, sondern mit Argusaugen skeptisch beäugt, da wird jedes normale Wort, das generisch einfach gewachsen ist, simpel, um Menschengruppen/Völker/Ethnien zu beschreiben (viele stören sich auch am Begriff Dritte Welt, dabei ist dieser ganz logisch entstanden, um während des Kalten Krieges die Länder zu bezeichnen, die weder der ersten, westlichen, noch der zweiten, östlichen Welt angehörten), gecancelt, geschasst, getilgt, da es "Mikroaggressionen" enthalten könnte, irgendwelche Minderheiten "verletzen" und allgemein, da die Sprache gereinigt werden soll. Das haben die Nazis, die SED-Kommis und andere sozialistische und faschistische Kürbisköpfe auch gemacht. Dabei scheren sich die Minderheiten oftmals nicht drum, wie der "Alte Elch" beweist, ein indianischer Stammesführer, der zu der Causa befragt wurde. Es wird ein Kurs gefahren, der nur die narzisstischen Charakterzüge der Tugendheuchler und Virtue-Signalling-Betreiber befriedigt, mit dem sie stellvertretend für die "betroffenen" Minderheiten ein schlechtes Gewissen haben. Das alles korrespondiert auch mit der verlogen-pathetischen Erinnerungskultur, die wir pflegen, uns suhlend in unserer Täterschaft (bzw. der unserer Vorfahren), indem jeder Kritiker an den Entwicklungen der vergangenen 2015ff-Jahre mit den historischen Nazis gleichgesetzt wird, nur weil er für eine kontrollierte Grenze ist, für kontrollierte und qualifizierte statt ungebremste Einwanderung, die Corona-Maßnahmenschaft für inakzeptable Freiheitseinschränkungen hält und die Energieprobleme unseres Landes zurecht für hausgemacht hält. Dabei merken wir nicht, wie autoritär gerade die großen sich als Demokraten und Demokratiebewahrer Generierenden sind, da dieses "Nie wieder", das ja sinnvoll ist, nur noch zu einem großen Cargo-Kult mutiert ist, ignorant gegenüber der Tatsache, dass antidemokratische Bestrebungen nicht (nur) aus brauner, hartrechter Richtung, sondern durchaus auch von links oder aus der "Mitte" kommen können und es nicht jede Regierung mit ihrem Volk immer automatisch gutmeint.
So wird ein Name nach dem anderen getilgt, Bezeichnungen selbst harmloser Natur werden verboten und in diesem Fall, wie Du auch korrekt anführst, die schöne, idealistische (natürlich klischeehafte und unrealistische) Geschichte vom lieben Winnetou. Man will alles säubern, es soll "der bessere Mensch" geschaffen werden, der auch nur wieder ein Abklatsch von etwas Schlechtem ist. Du schreibst denkwürdige Sätze wie: "Es wird Krieg in Europa geführt". In der Tat, das ist der akkurateste Part, es ist ein Krieg gegen alles Altbewährte, auch gegen gute Dinge, gegen alles, das man zum "Falschen" erklärt. Der Ravensburger-Verlag ist einer der schlimmsten Einknicker. Nicht nur knickt er hier ein, sondern auch fast alle anderen Konzerne, die kurzfristige Shitstorms kriegen, aus meist gewiss kleinen aber clever orchestrierten Minderheiten linker Aktivisten. Aus Angst vor MASSIVEN Umsatzeinbußen knicken die alle ein, BAHLSEN etwa auch. Der einzige Betrieb, der standgehalten hat, war der relativ mittelständische Kleinbetrieb TRUE FRUITS mit seinen Smoothies. Und der ist selbst sehr links. Schade, dass alle nachgeben, das ist das Falscheste, das man tun kann angesichts des Gesinnungsterrors.
Einen wichtigen Satz finde ich in Deiner Schlussstrophe: "Wir sollten unsere Geschichte nicht verbiegen". Ganz meine Meinung. Genauso wenig, wie man sich selbst zwingen sollte, als Land, Millionen großenteils unintegrierbarer Leutchen aus der Dritten Welt ins Land zu lassen, nur weil unsere Vorfahren den schlimmsten Genozid der Geschichte begangen haben. Wir sind nicht verantwortlich für deren Taten, höchstens dafür, dass es nicht wieder passiert. Ebenso sind wir ihren Opfern jedoch schuldig, auch jegliche andere Form des Totalitarismus zu verhindern. Und wir sollten uns nicht selbst erpressen mit unserer Geschichte.

Danke für dieses klarsichtige, klartextige Gedicht, in dem Du die Worte exakt gewählt und voll ins Schwarze getroffen hast. LG und weiter so. Karl-Konrad

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