Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Fast fünfunddreißig Jahre danach“ von Michael Reißig


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ich glaube, lieber Micha, dein Gefühl trügt dich nicht. Ich finde die Proteste der Bauern ok, denn viel zu wenig gehen hier Deutsche auf die Straßen ( andere schon...).
LG von Monika
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Dies lieber Michael sind Erinnerungen, die man nie vergessen kann! Beste Wünsche euch von Franz

Michael Reißig (08.01.2024):
Lieber Franz, dies sind auf jeden Fall Erinnerungen, die unvergesslich sind. Es war damals schon eine brandgefährliche Gemengenlage. In Bezug auf die heutige Situation schätze ich die Lage keines ungefährlich ein, zumal sich auch hier über Jahre hinweg so einiges angestaut hat! Ich danke für den sehr guten Kommentar! LG. v. Michael

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Lieber Michael, ein aufwühlendes Gedicht von dir. Sehr gut geschrieben. Hoffen wir, dass es nicht eskaliert - die Stimmung ist vergleichbar mit der in den USA, als das Kapitol gestürmt wurde... LG Uwe

Michael Reißig (08.01.2024):
Lieber Uwe, Ich wiederum habe einen Vergleich zum 9. Oktober 1989 herangezogen. Vor diesem Tag stand sogar ein Blutvergießen im Raum. Aber verantwortungsvolle Künstler wie zum Beispiel Chefdirigent Kurt Masur hatten die Führung der ehemaligen DDR gebeten, auf Gewalt zu verzichten. Danach gab es auch keine Gewalt bei Großdemonstranten mehr und es begannen Gespräche am Runden Tisch. Nach jetzigen Stand zeigt sich aber noch keine Seite kompromissbereit. Warten wir einfach mal ab, welchen Verlauf die Dinge noch nehmen werden! Ich danke dir für den starken Kommrntar! LG. v. Michael

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Lebte der Mensch früher mehr privatim als öffentlich, ist heute alles
eine öffentliche Angelegenheit. Menschen, die früher durchaus
zufrieden mit sich waren, fühlen sich durch die Politik, aber auch
durch die öffentlichen und sozialen Medien stark verunsichert.
Jeder Teil der Gesellschaft hat das Gefühl zu kurz zu kommen.
Da der Staat alle Gruppen gleichermaßen bedienen will, kommt
am Ende gar nichts raus. Dann ist aber auch die Zukunft AUS!
Olaf

Michael Reißig (08.01.2024):
Lieber Olaf, dem ist nur so. Jeder Wirtschaftszweig hat seinen Verband. Und jeder Verband erhebt seine Forderungen gegenüber der Politik. Und da wiederum spielen die Beziehungen eines Verbandes zur jeweiligen Partei eine Rolle. Was in dieser Hinsicht den Konflikt noch zusätzlich angeheizt hatte, war ja das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes, was wiederum zur Folge hatte, daß 17 Mrd. € eingespart werden mussten. Und diese stehen nach diesem Urteil den Bauern nicht zur Verfügung. Müssten zahllose landwirtschaftliche Betriebe den Weg zur Insolvenz antreten, würde das bedeuten, dass eine große Anzahl an Lebensmitteln aus dem Ausland importiert werden müssten, die hohe Transportkosten zur Folge hätten. Warten wir es ab, wie sich die Sache weiterentwickelt. Eine höchst prekäre Situation mit Folgen, die heute absolut noch nicht absehbar sind! Ich danke für den sachbezogenen Kommentar! LG. v. Michael

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Michael, es ist gut, dass du den Vergleich zu damals ziehst. Man muss auch im Nachhinein noch dankbar dafür sein, dass damals alles friedlich geblieben ist.
Ramona schrieb in ihrem Kommentar: Es sind die Zeiten des Sturms und des Feuers. Wir müssen durchhalten.
ch sehe das etwas skeptischer. Ist ein Feuer erst einmal gelegt, dann ist es schwer wieder einzudämmen. Für haufenweise Asche will hinterher keiner geradestehen, für Sturmschäden gleich gar nicht.
Für dich alles Gute für das kommende Jahr. Sie herzlich gegrüßt, Bernhard

Michael Reißig (08.01.2024):
Lieber Bernhard, aus meiner Sicht ist das Feuer - vielleicht müsste man sogar sagen, die Feuer längst gelegt. Jetzt müsste eigentlich das Löschen auf der Agenda stehen, was aber nach jetzigem Stand noch nicht möglich ist, da die Kompromissbereitschaft nicht mal ansatzweise zu erkennen ist. Ich sage es ehrlich! Nach dem Herbst 1989 hatte wie ich eine Situation so wie heute, nicht mal im Traum für wahrscheinlich gehalten. Zumindest vom Gefühl empfinde ich es so wie an jenem denkwürdigen Tag in Oktober 89 in Leipzig! Vielen Dank für den tollen Kommentar! LG. v. Michael

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Lieber Michael,
ich fühle natürlich mit dir. Die stürmischen Zeiten machen Angst. Mir auch.
Aber die Bauern müssen aufstehen. Sie erheben sich für uns Alle. Die Bauern ernähren das Land. Und sie waren lange ruhig. Es geht nicht anders. Ja, sie sind laut und ja, sie sind viele. Ja, es ist drastisch aber leider notwendig. Sie sind aber nicht gewalttätig oder gefährlich, so wie die Medien das darstellen, teilweise.
Dein Gedicht ist wieder sehr fulminant.
Ich wünsche dir ein gesundes und gutes Jahr 2024, auch wenn es stürmt.
Es sind die Zeiten des Sturms und des Feuers. Wir müssen durchhalten.
Herzliche Grüße, Ramona

Michael Reißig (08.01.2024):
Liebe Ramona, in der Regel sind die Bauern auch nicht gewalttätig. Aber im Vorfeld sind auch Worte gefallen, die noch zusätzliche Feuer entfacht haben könnten. Die Ereignisse überschlagen sich zurzeit förmlich!. Ich danke dir für die warmen Worte! LG. v. Michael

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...das glaub ich dir Michael. Das Demonstrieren war damals gefährlich und keiner wusste, was ihm blühte. Die Demokratisierung war nötig und hat zur Demokratie geführt.
Die momentane Situation ist schwer vergleichbar, ist aber weniger brisant als damals, da in einer echten Demokratie die Meinungsfreiheit zugelassen wird und den Demonstranten kaum schwere Strafen drohen, es sei denn, sie haben viel beschädigt oder Menschen tätlich angegriffen.
Ein beeindruckendes Gedicht, das Erinnerungen weckt.
LG von Adalbert.

Michael Reißig (07.01.2024):
Lieber Bertl, ob die Situation wirklich weniger brisant ist, muss sich erst noch beweisen. Zwar müssen die Demonstranten nicht mit Gefängnisstrafen rechnen, aber die Auseinandersetzungen zwischen den Gruppierungen können durchaus weitreichende Folgen nach sich ziehen. Im Raum Dresden sind nach neuesten Meldungen jetzt schon die ersten Ausfahrten von Autobahnen blockiert. Im Erzgebirgskreis wurden die Blockaden mit Traktoren bereits verboten. Die momentan aufgeheizt Stimmung halte ich schon gefährlich, zumal viele Gewerbetreibende um ihre Existenzen fürchten. Und solche Worte wie "Kartoffelmob" machen nicht nur die Bauern noch wütend. Menschen, die nicht immer unter einfachen Bedingungen den Verzehr und die alltägliche Versorgung mit preiswerten Lebensmitteln absichern, kann man nicht als Mob verunglimpfen. Aus meiner Sicht ist das ein peinlicher Fehltritt jenes Moderators eines bekannten Kölner Senders! LG. v. Michael

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