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„Später Brief ...“ von Sonja Nic Rafferty


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Spürst du ihn nicht, wenn du die Augen schließt? Er hat dich ja auch vermisst, wie du ihn. Da ist doch soviel innere Verbundenheit, dass er dir überhaupt nicht fern sein kann. Liebe ist ewig. Und wenn du auch seinen Atem nicht mehr spüren und er dir nicht mehr das Haar streicheln kann, so glaube ich sicher, dass er dir nah ist. Du hast einen wunderschönen Brief geschrieben.

Sonja Nic Rafferty (30.09.2006):
Hallo Brigitta, ganz lieben Dank für deine tröstlichen, mitfühlenden Worte. Ja, ich habe ihn mir oft mit geschlossenen Augen erträumt, aber das " ... nicht mehr" ist ein Missverständnis. Wir hatten nie die Gelegenheit zur Nähe. Als ich geboren wurde, war er in Hongkong und übrigens erst 20 Jahre alt. Als er von meiner Existenz erfuhr und mich nach Schottland zu seiner Familie holen wollte (meine Oma und mein Opa wollten mich gemeinsam mit ihm aufziehen), war ich bereits adoptiert worden. Ob meine Adoptiveltern ihm überhaupt erlaubten, mich von weitem zu sehen, weiß ich nicht. Beisammensein war uns jedenfalls nicht gestattet und ihm wurde nahe gelegt, sich nie wieder blicken zu lassen. Das hielt er offensichtlich ein und meine Suche scheiterte an falschen Informationen von Behörden, er sei wahrscheinlich gar nicht im Lande. Bei der Heilsarmee, die soche Suche übernahm, hatte ich Geld bezahlt, aber auch die fanden ihn nicht. Erst in den 90ern erfuhr ich von seiner einzigen noch lebenden Schwester, dass er die ganze Zeit, als ich suchte, genau dort war, wo ich vergeblich gesucht hatte, in Schottland. Liebe Grüße ~ Sonja ~

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liebe Sonja,
schöne Zeilen für einen Menschen den man liebt und nicht kennenlernen
durfte.

Alles Liebe
Heidemarie

Sonja Nic Rafferty (30.09.2006):
Hallo Heidemarie, ich danke dir & freue mich, dass du die Zeilen schön findest. Es heißt doch: "Die Zeit heilt alle Wunden", das kann ich nicht bestätigen, meine nicht! Ich kann auch keinen Frieden mit meinem Schicksal schließen. Ich will zurück, was man mir genommen hat und weiß doch, ich werde es nie zurück bekommen. Ich muss mit dem Status quo leben und das führt zu solchen Texten, wie ich sie immer wieder verfasse. Herzliche Grüße Sonja

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eine wunderschöne
geschichte liebe sonja,
es grüßt margit.


Sonja Nic Rafferty (10.08.2006):
dank\' dir, liebe Margit! Herzliche Grüße ~ Sonja

Gerdchen

10.08.2006
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Da ist keine Unterbrechung sondern eine Standleitung Sonja:)
Ich glaube sie heißt LIEBE!

Ein berührender Brief - LG Gerd

Sonja Nic Rafferty (10.08.2006):
Hallo Gerd, herzlichen Dank! Ja, ist auch eine Überlegung wert, die Idee kam mir noch nicht! Nicht Unterbrechung, sondern STANDLEITUNG. Ja, und LIEBE? Wäre es nicht zu vermessen von mir (bin selbst die Protagonistin!), wenn ich von LIEBE spreche gegenüber einer Person, in diesem Falle mein Vater, den ich nie im Leben kennen gelernt habe? Der Gedanke gefällt mit schon! Viele Grüße Sonja

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