Kommentare unserer Leserinnen und Leser zur Kurzgeschichte
„An einem Abend im November“ von Christiane Mielck-Retzdorff


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Liebe Christiane, diese Begegnung in der Kneipe entspricht dem realen Leben, wie es in einer solchen Umgebung oft vorkommt. Erst beobachten beide Einzelgänger das Straßenleben durch das Fenster, dann sich und die Mitgäste, wobei sich der Spannungsbogen langsam steigert, als sich die beiden näherkommen. Manchmal bedarf es eines Anstoßes durch einen Dritten, wie dem Wirt, den Kontakt auslöst oder eines Ereignisses wie dem verschütteten Rotwein. Wirklichkeitsnahe Kurzgeschichte, dem Kneipenalltag entnommen. So haben sich schon manche späteren Freunde oder Paare kennengelernt. Dir liebe Wochenendgrüße, Inge

Christiane Mielck-Retzdorff (05.03.2016):
Liebe Inge, es freut mich ungemein, wie intensiv Du dich mit meiner Geschichte auseinandergesetzt hast. Besonders, dass Du die Nähe zur Wirklichkeit erkannt hast, macht mich glücklich. Ich danke Dir ganz herzlich für deinen Kommentar und sende liebe Grüße Christiane

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Liebe Christiane, da hast du mir aber ´ne Gänsehautfreude gemacht. Das war so spannend geschrieben, dass ich gerne weiter gelesen hätte. Wo sind die beiden Rotweinbespritzten Kerle von der Theke geblieben? Würden sie beim Nachgehen nicht doch noch Stoff für einen Roman geben? Spannend, spannend...
Liebe Grüße von Sabine

Christiane Mielck-Retzdorff (27.11.2010):
Liebe Sabine, ich freue mich sehr, dass Dir die Geschichte gefallen hat und dass Du sie spannend fandest. Doch eine Kurzgeschichte soll im klassischen Fall einen offenen Anfang und ein offenes Ende haben. Es freut mich aber, wenn ein Leser den Faden weiter spinnt. Ich wünsche Dir einen frohen ersten Advent und sende liebe Grüße

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Raffiniert das Ende Christiane, möchtest Du hier in diesen heiligen Hallen sowas wie eine literarische Anregung geben, aus dem, was da hinterlassen wurde, eine Art Fortsetzung zu schreiben, die dann aufklärt, was die beiden nun miteinander trieben, obwohl in deren Gedanken ja so unterschiedliche Vorstellungen herumgeistern?

Interessante Idee.

Sie ist nicht so geschildert, dass ihre Hormone mit der Aussicht auf eine heisse Liebesnacht explodieren werden und ER,,,na ja, als Lustmörder sehe ich ihn eher nicht, aber ich wüsste zu gerne, was er nun ist, seit er kein Bibliothekar mehr ist.
Ich finde Deine Story exellent geschrieben, man sitzt sozusagen in der ersten Reihe.

Lieselore


Christiane Mielck-Retzdorff (12.04.2010):
Liebe Lieselore, ich freue mich sehr über deinen Kommentar. "Der Meister perfider Mördergeschichten" ist vom Bibliothekar zum Autor von Kriminalromanen geworden, während sie ja Liebesgeschichten schreibt. Was aus den beiden wird, kann sich ja jeder selbst denken, allerdings hege ich die Hoffnung auf gegenseitige Inspiration, und vielleicht tauschen sie ja auch das Genre untereinander. Es wundert mich, dass es Schriftsteller gibt, die immer die gleiche Art von Geschichten schreiben können. Manchmal müßte es ihnen doch auch danach gelüsten, etwas ganz anderes zu schreiben. Ich experimientiere herum, auch wenn ich auf der Suche nach der Neuen Romantik bin. Mein Geist würde verkümmern, wenn ich mich nicht ab und zu auch mit politschen Themen, Satire oder philosophischen Denkansätzen beschäftigen würde. Ich betrachte die Welt gern von vielen verschiedenen Seiten. So wie ich glaube, dass unsere Überfütterung mit Horrornachrichten und Kriminalgeschichten zwangläufig zur Neuen Romantik führen muß, entdecken auch meine Protagonisten in der Geschichte die andere Seite in sich. Ich danke Dir für dein Lob und sende Dir liebe Grüße Christiane

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Diese Geschichte ist so anders als sie anderen, die ich von dir gelesen habe. Bei mir im Kopf entstand ein Bild, NY in den 30er Jahren. Frag nicht wieso, ich kann es nicht erklären. Das Thema, der Künstler- in diesem Fall der Autor- verliert seine Inspiration, sucht verzweifelt Ablenkung in der Neutralität der Gesellschaft, der Bar. Zwei Problemkinder, ein Fall. Schön, wie du mir dem unbewußten Taktieren der Beiden spielst, das äußerliche Erscheinungsbild weckt bestimmte (Vor)urteile. Beide sind verzweifelt? Sehen einander, suchen und finden doch nciht. Erst ein so einfacher Mann wie der Baarkeeper muss die beiden wörtlich anschubsen, damit sie das finden, was sie bisher gesucht haben: Inspiration und Liebe. Obwohl der Schluß etwas komisch anmutete, hat mir die Geschichte gut gefallen. Ich dachte am Anfang - ein Krimi, dann irgendwann in der Mitte - eine Liebesgeschichte..und tatsächlich ist es der Anfang von beidem :-)

Christiane Mielck-Retzdorff (04.03.2010):
Liebe Xenia, dein Bild im Kopf ist nicht so verkehrt. So ähnlich schwebte es wohl auch vor meinem geistigen Auge, allerdings ohne konkreten Ort oder bestimmte Zeit. Etwas geheimnisvoll und düster sollte die Stimmung aber schon sein. Außerdem habe ich versucht, durch die verschiedenen Gedanken der beiden Protagonisten zu zeigen, dass sie ihres Genres müde sind. Die Liebesromanautorin wittert plötzlich überall Mord, während sich der Krimiautor an der Harmonie des Paares vor dem Fenster freut, die auch das Herabfallen der Flasche nicht trüben kann. Mich würde interessieren, warum Dir der Schluss etwas komisch anmutet, denn das könnte vielleicht auch anderen so gehen. Ich danke Dir recht herzlich für deinen ausführlichen Kommentar und sende Dir ganz liebe Grüße Christiane

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