Kommentare unserer Leserinnen und Leser zur Kurzgeschichte
„Warte, warte noch ein Weilchen...“ von Günter Weschke

Ja, Günter,
Schlange stehen, das war einmal.
In den 50iger Jahren war es in der DDR so. Man stand an und sang dann dieses Lied:
Tschia, tschia tscho.
Käse gibt es im HO.
Alle stehen Schlange,
wenn du dran kommst ist
der Käse alle.
Tschia, tschia tscho, Käse gibt es im HO!
100 Jahre kannste steh`n,, aber Käse, Käse kriegste keen!!!!!

Günter Weschke (28.07.2023):
Liebe Margitta, ich bin ja ein - Wessi -, (West Berlin),aber die Eltern und Geschwister meiner Frau, lebten im Ostteil der Stadt. Viele Male waren wir -drüben -, und haben erlebt, wie es war. Einmal, im Sommer, bekamen die -Ossis - Winter Kohle geliefert, das ging dann so: Ein LKW voller loser Kohlen, fuhr an die Kante des Bürgersteiges der Kippvorgang wurde eingeleitet und die Kohlen wurden, in einer riesigen schwarzen Staubwolke, auf den Gehsteig geschüttet. Dann kamen die Menschen mit Eimern und sie mussten alles allein in ihre Keller tragen. Ein Hoch auf die DDR liebe Grüße vom Günter ,

Stimmt! Die standen schon am Morgens an.
Stunden vor der Öffnung. Und dann ging es
im Kaufhaus rund. Jetzt gibt es keinen Hertie
mehr, in der Karl Marx Str. C&A ist auch dicht.
Und die kleinen Specialgeschäfte sind alle weg.
Am Karl Marx Platz gab es sogar noch einen
Schuster, bis vor einigen Jahren. Und neben
den Einkaufscentern gibt es fast nichts mehr.
Und die Ladenketten die da vertreten sind gehen
auch langsam Pleite. Deutschland und ganz
Westeuropa sind in zehn Jahren das, was Indien vor dreissig Jahren war. Da all die innovativen
Leute ins andere Weltregionen gehen.
Russland China und Südamerika sind die
Regionen der Zukunft. Der dekadente degenerierte
Westen mit seinem verblödetem Toleranzwahn
ist weg vom Fenster. Eine gute kleine Geschichte.
Ich wünsche Dir einen herrlichen Abend! MfG Klaus

Günter Weschke (29.07.2023):
Lieber Klaus, ich habe deinen Beitrag mit großem Interesse gelesen, ich als alter Neuköllner, bin auch entsetzt über den Zerfall, den wir über all vor Augen haben. Vor dem Krieg, war Neukölln ein Vorzeige Bezirk, Sauber, mit Parks und kleinen Grünanlagen, es gab sogar ein Stadion für mehr als 20.000 Zuschauer. Die Hermannstr, war eine schöne Einkaufsstraße, wogegen die Karl-Marx-Str. die eigentliche Hauptstraße war. Die dritte breite Straße war dann die Sonnenallee, nur am Beginn vom Hermannplatz, gab es Geschäfte, danach nur noch Wenige. Ja, es war einmal Sauber hier. Das letzte Mal war ich 2006 in Berlin...nie wieder. Hier, wie auch in Kreuzberg, hatte die Politik völlig versagt, und die vielen Ausländischen Bürger, total allein gelassen. Kreuzberg, rund um den Moritz Platz, Mariannenstr. und wie sie alle heißen, ist ein Ghetto für Türken und verschiedener anderer Rassen. Man könnte immer zorniger werden, ja länger man darüber schreibt. Mein lieber Freund, ich wünsche dir ein schönes Wochenende, bleib gesund. einen lieben Gruß von mir....dem Günter