Frank Meyer
Trilogie eines Abschiedes
Letzte
Gedanken
Einfach in den Himmel
sehen,
mit den Augen die Natur verstehen.
Warum bin ich hier
geboren?
Auf dieser Welt fühlt man sich verloren.
Nur fröhlich
sein zum Verdecken all des Abfall, all des Mülls;
nein; das ist
mir zuviel!
Ich werd nun meiner Wege gehen.
Meine Freunde bitte
ich,
geht mit mir nicht ins Gericht.
Kein Ausweg mehr, den
ich seh-
Alles was dieses Leben gibt, tut mir weh.
Andere mögen
glücklich sein,
wie oft jedoch trügt der Schein!
Meine
letzten Augenblicke werde ich genießen.
Auf Wiedersehen du
Welt,
hast mich eben nicht bestellt.
Ins Falsche eingetreten –
Entschuldigen werde ich mich dafür nicht.
Meine Eltern haben
mich nie gewollt;
Danke Mutter!! Danke Vater!!
Endlich tu
ich das, was ich will
Und halte nicht einfach still,
um es
anderen bequem zu machen.
Ich verlange keine
Aufmerksamkeit.
Von keinem hier!
Man fand sie auf
der Parkbank liegend,
in ihrer Hand ein kleiner Ast.
Der
Tod hatte ihrem Gesicht nicht den Charakter nehmen können.
Kein
Mensch wird sie vermissen – zu still war ihr Tod.
Warum?!
(oder
Teil 2 "Letzte Gedanken")
Der Wind fegt über die
Wege das Laub
ich bin nicht gern an diesem Ort,
irgendwie wirkt
alles leer und taub,
möchte schnell ganz schnell von hier
fort.
Bin so oft hier, wie die Zeit es erlaubt,
gehe immer
nur diesen einen Weg,
warum hast du dich mir geraubt –
keiner
hat daran geglaubt.
Trotz aller Wut, vor allem auf
dich,
bringe ich dir Blumen und rede mit dir,
doch verzeihen
kann ich es nicht,
zu sehr schmerzen tut es noch immer in mir.
So
oft ist der Sommer gegangen,
war deine liebste Jahreszeit,
haben
so aneinander gehangen,
und ich dachte, wir wären für alles
bereit.
Enttäuscht vom Leben verschwandest du dann,
hast
keinem erzählt, weshalb und warum,
ich sehe dich wieder
irgendwann,
hast mich alleine gelassen – einsam und dumm.
Habe
nur noch daran gedacht,
wie es früher war – so sehr
frustriert,
nichts Verrücktes mehr gemacht,
irgendwann habe
ich dann resigniert.
Doch zum Schluss muss ich dir
sagen,
werde dich ständig vermissen,
dich ständig in meinem
Herzen tragen;
das Band zwischen uns ist nie zerrissen.
Es wird nie zu Ende
sein!
Letzte Gedanken Teil 3
Jetzt ist
es viele Jahre her,
für andere gibt es dich nicht mehr.
So
sollen sie ihr Leben fristen,
die alten, bornierten
Egoisten.
Fröhlich auf dem Sofa hocken,
sie bleiben wie
sie sind,
doch mich können sie nicht locken,
wir waren damals
beide noch Kind.
Dass es soweit kommen musste,
hab ich
damals nie geahnt,
einiges ich von allem wusste,
doch den Weg
in die Vergänglichkeit haben andere gebahnt.
Dein
Schatten verfolgt mich,
fast jeden Tag,
ich weiß du bist
göttlich,
weil ich dich noch mag.
Den Frieden auf
Erden,
es gibt ihn vielleicht,
es wird schon noch werden,
wenn
ich dich erreich.
Die Jahre verfliegen,
man altert jeden
Augenblick,
sie werden mich nicht kriegen,
ich bleibe hier; es
gibt kein zurück.
Ich fühl mich umgeben,
du bist mir so
nah,
dein Lächeln muss leben,
für mich bist du immer noch
da!
Ich bin zwar nicht gläubig,
doch hoffe ich sehr,
es
geht dir gut dort,
im ewigen Meer.
Gibt es nach dem Tod?
ein Leben?
Ist es auch ungerecht, wie jenes auf Erden,
wenn ja,
dann will ich nicht streben,
jemals ein Toter zu werden!!!
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.03.2009.
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