Bernhard Pappe
Dialog (Eine Betrachtung)
A: „Du hast da(mit) Probleme?“
B: „Ja, habe ich.“
A: „Das wusste ich gar nicht.“
B: „Und?“
…
Ein Dialog zwischen A und B, dessen Fortsetzung ist offen ist. Wie ist sein Ausgang?
Ist der Dialog von Interesse? Wir kennen ja noch nicht einmal A und B, ganz zu schweigen vom Problem.
Mag sein, der Dialog wird aus einer Unkenntnis heraus geführt. Eine weitere Möglichkeit wäre Desinteresse. Die Worte nur Fassade, aus irgendwelchen Gründen pure, nicht umgehbare Konversation.
Kennt nicht jeder von uns diese Art Dialoge? Sei es als Person A oder als Person B. Probleme und Personen sind austauschbar. Wir können die Personen gesichtslos und die Probleme in ihrer Form abstrakt lassen.
Ein Dialog, der nur dummes Geschwätz ist, gehört nicht gerade zu den hohen Kulturgütern. Er wird oft genug und in beliebiger Länge geführt. Ist Schweigen besser? Gesellschaftliche Konventionen über Druck aus, solche Dialoge zu führen. Manch einer beugt sich auch nur seinem Charakter.
Wie hält es ein jeder von uns damit?
© BPa / 05-2015
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 07.05.2015.
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