Joachim Tiedemann
Das Reh
Ein Reh läuft mitten durch die Stadt,
was hat es sich dabei gedacht.
Anstatt nach rechts, läuft es nach links,
kein erdner Boden da, nur Straße mehr.
Es lief sehr schnell die Staße lang,
auf dem Asphalt ganz angst und bang.
Ein Auto kam, kaum war's noch hell,
die Geschwindigkeit zu schnell.
Der Fahrer sah das Reh zu spät,
auch für das Reh war's dann zu spät.
Ein Metzger kam die Straße lang,
an seinen Jeep band er es dran.
Die Menschen wunderten sich sehr,
die Blutspur wurde immer mehr.
Das Reh lag nun verteilt auf Teller,
der Gäste Gesichter wurden heller.
Dazu gab's Klöße, rotes Kraut,
weil das Reh hat falsch geschaut.
Drum sollst du deines Weges achten,
dass dich keine Menschen schlachten
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.03.2016.
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