F. N.
Wahrheit
Hundert Worte habe ich, von dir ungelesen, geschrieben,
und dennoch bin ich den Zeilen die einzige Wahrheit schuldig geblieben,
unzählige Worte habe ich dir gesagt,
und dennoch habe ich dich niemals nach der Wahrheit gefragt,
welche flüsternd zwischen dir und mir,
in den stummen Gedanken lauert, die im Hier
schwere Last und Bürde tragen,
weil ich sinnlose Konflikte anstrebe, naive Maskeraden,
aus der Angst heraus, ich könnten die Folgen nicht ertragen.
Und die Zeit zieht weiter,
der deckende Efeukranz um den Abgrund wird breiter,
mit jedem unbedachten Gedanken meiner Seele,
mit jedem versteckten Schritt auf dich zu, nähere ich mich der Leere,
weil ich fürchte und fliehe,
weil ich mein Herz mit dem Verstand bekriege.
Sovieles gewünscht zu sagen,
und dennoch diese Schwäche alles zu hinterfragen,
was ich fühle, was ich glaube,
daß ich deinem wundervollen Wesen vertraue,
und die Wahrheit bleibt immer wieder zurück,
hinter der Vision aus Unheil oder Glück.
Liebe mich, wenn du dich mehr traust,
wenn du meiner ungeschriebenen,
meiner ungesagten Wahrheit vertraust,
doch wenn du denkst, ich würde falsch verstehen,
dann lasse mich deine ungesagte Wahrheit sehen.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 25.09.2004.
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