Katja Knaub

Von der Banane die gerade sein wollte

Ein Haus, ein Boot, ein tiefgelegtes Auto;
Was braucht man sonst noch zur Zufriedenheit?
Verdreht nach außen und alles nur fürs Auge,
noch mehr Konsum aus Angst vor Einsamkeit.

Wozu versuchen etwas dazustellen,
das niemals war zu unserm Glück bestimmt?
Die Tür nach draußen mit sinnlosem Kram zustellen,
doch heimlich hoffen, dass die Flucht gelingt.

Ein meterhoher Zaun aus dummen Wertvorstellungen
von selbsternannten Lehrern tagtäglich gepredigt,
hält fest der Freiheit wunderschönen Traum,
ein Traum, der sich bereits im Bett erledigt...

Nur weil die Zwerge, die die Welt regieren
sich zu Riesen haben hochgekauft;
denn mit Gerechtigkeit kann man hier nur verlieren,
zum tausendsten Mal haben wir erneut vertraut...

Macht man denn gleich die Mücke zum Elephanten,
wenn man nicht teilnimmt an diesem Massen-Drill,
für den man sich auch noch soll bedanken,
wenn man nicht jeden Morgen Fahrrad fahren will.

Die Chancen, das die Welt sich heute ändert
stehen schlechter als ein Gewinn in der Lotterie;
Selbst wenn Optimismus alles nur verschlimmert,
bleibt stets der kleine Rest von Phantasie.

Gottes Sarkasmus lässt unseren Traum erneut wie Glas zerbrechen,
wie damals nach dem Apfel im Garten Eden,
denn ihn vom Baum zu stehlen war das Verbrechen,
für das wir heut noch in Verdammnis leben!

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.10.2004. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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