Ich wünsch’ mir einen neuen Zaun,
doch keiner mag ihn bauen.
Dabei wagt es das Material
schon lang, mich anzuschauen.
Es ist ein Traum aus Doppelstab
im Stil, wie an der Straße,
weil ich das so sehr gerne hab,
hat er die gleichen Maße.
In der Garage steht er da,
seit ein paar vielen Jahren,
so groß und grün und wunderbar,
doch ist’s damit verfahren.
Der Ingo griff sofort zu Flucht,
ich kann ihn schon verstehen,
bevor man sich daran versucht,
ist’s besser, schnell zu gehen.
Es braucht dazu ein Fundament,
‚nen Sockel, schön gegossen,
doch weil hier keiner einen kennt,
fuhr ich schon bis nach Zossen.
Zu kompliziert, das sagt man mir,
und viel zu viel zu teuer,
wir kommen ungern bis zu Dir
auch ohne Mehrwertsteuer.
So guck ich an ihn jeden Tag,
den Traum aus Lack und Eisen,
den ich so gerne sehen mag,
verzichte auf’s Verreisen.
Die Taler reichen trotzdem nicht,
- und Helfer? Keine Spur
so üb’ ich weiter den Verzicht
und träume von ihm nur.
21.08.2006