Juri Wolf

Achterbahn der Gefühle...

mmh... Eigentlich dache ich immer ich sei ziemlich gelassen .Aber bei näherer Betrachtung war s dann doch nicht so, als ich plötzlich merkte das ein Großteil des Lebens aus versteckten Ängsten besteht ,die man selbst nicht immer gleich wahrnimmt und das Ausmaß dessen in Momenten der Sekundären Wahrnehmung ich nur mit schrecken erahnen kann. Eigentlich dachte ich auch ich sei ziemlich schlau  und hätte Ausdauer ,bis ich dann merkte das ich eine Sache nie wirklich zu Ende bringen konnte und ich nach erreichen einer gewissen Tiefe des Verständnisses mich  fühlte wie einer dem das Helium ausgegangen ist und dem plötzlich schwindelig wird und er nicht mehr weis wo er weitermachen soll.

Mann sagt zwar Einsicht ist der beste Weg zur Besserung , seinen Ängsten sollte man sich stellen ,akzeptiere dich so wie du bist ,konzentriere dich auf die wichtigen Dinge im Leben.

Ich weis bloß nicht bei welcher dieser Dinge ich anfangen soll! Ich denke, das ich das, was ich hier schreibe ,bei manchem warscheinlich als Offenlegung von Ansatzpunkten darstellen für das definieren von "Schwäche" und die meisten soweit wie s nur geht versuchen diese Darstellung ihrer Persönlichkeit ,die ja offensichtlich Angriffspunkte darstellen und bei vielen ihr Selbstbild in Gefahr sehen, tunlichst versuchen zu vermeiden .Aber jeder ist auf seine weiße ein Schüler und jeder Schüler hat Schwächen und Stärken! Auch du!!

Aber die frage die mich immer wieder beschäftigt und Teil meiner Vorstellung versucht Gestallt zu geben ist  , wie mag wohl ein Leben ohne Ängste sein? Wenn der Augenblick so wie er ist, hundert Prozent Bestand hat und nicht durch vielerlei Gedanken ,Ablenkungen, Sorgen, Konkurrenzdenken, eigenen Phantasiewelten, Emotionen und deren Auswirkungen die klare Sicht der Dinge verschiebt. Wie mag sich wohl ein Mensch fühlen der gefestigt , fest verankert voll von Konzentriertem Bewußtsein im unverfälschtem Augenblick zu Augenblick verweilt?

Manchmal steh ich da sehe mich mit meinen Trieben , der Gier nach Sicherheit ,egal in welcher Form auch immer und denke ...man wie kommst du da wieder raus? Und wo führt das eigentlich hin?

Um so länger wir leben umso mehr Verstrickungen und zum Schluß macht mann sich auch noch in die Hose weil diese achso lieb gewonnenen, zur Gewohnheit gewordenen Lebenslügen und Halbwahrheiten einen im Geist nicht mehr loslassen und man sich nicht vorstellen kann ohne diese zu sein  und der Knoten den du dir selbst um den Hals gebunden hast jetzt zum tragen kommt !Haben die Menschen dann vielleicht Angst wem sie Gegenüber stehen ,wenn diese ganzen Verstrickungen zu Staub zerfallen und das Herkömmliche an Bestand verliert?

Ist es dann nicht gut wenn man zu Lebzeiten einen kleinen Teil des Tages seiner eigenen Unvollkommenheit Zeit widmet  , sich mit ihr auseinandersetzt und in  meditativen Betrachtung sich selbst versucht zu sehen ,zu betrachten ,zu beobachten ,zu spüren so wie man ist ? Den Tag revue passieren lässt , von den Dingen die passiert sind Abschied nimmt und zufrieden einschläft?

Und warum tu ich s dann nicht? Eigentlich lebe ich nur in den Tag hinein , tu dies tu jenes, in jede Richtung sehe ich Wege die ich gehen kann ,welchen nehme ich? Das mag vielleicht alles nach ziemlich negativen Gedankenmustern aussehen aber eigentlich bin ich ein Mensch dem es an nichts fehlt .Auch bin ich nicht unglücklich oder  depressiv und schon gar nicht Suizit gefährdet .Man macht sich halt seine Gedanken. Betrachtet man seine eigenen Emotionen, die auf bestimmte Dinge eben Gewohnheitsmässig oder gerade nicht reagieren ,kommt bei „genauer“ Betrachtung ein Eigenbild zustande .Ist dieses Bild identisch mit meinen Idealvorstellungen ? Wohl kaum ! Sonst würde ich ja nur von Friede,  Freude  , Eierkuchen schreiben. Ich weis, ich sollte meine Faulheit überwinden und endlich anfangen zu praktizieren , ganz einfach weil ich mich im inneren danach sehne .Wenn das Leben ein Kampf ist dann ist wohl der Kampf gegen sich selbst der schwerste denn man zu führen hat.Und gerade wenn es einem gut geht, ist die Einsicht ,das man sich „Arbeit“ aufhalsen sollte, um weiter zu kommen eher gering nicht ? :-)...Mfg....

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.04.2005. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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