Silvia Milbradt

In einer Sommernacht

 
 
In einer Sommernacht, es schwand die Schwüle,
wir lagen längst allein am Strand,
es wehte sanft vom Wasser her die Abendkühle,
da nahmst du meine Hand.
 
 
Du zogst mir aus letzten Stoff mit Schleifen,
rings um uns her der Duft vom Meer,
ich konnte deine sandige Haut ergreifen
und sehnsuchtsvoll erhoffte jeder von uns mehr.
 
 
Du hauchtest leise meinen Namen
und spiegelnd traf sich unser Blick,
ich glitt hinab in deinen starken Armen,
dein zarter Mund liebkoste mit viel Geschick.
 
 
Ich konnte den Wunsch in deinen Augen lesen,
da nahm die Welle uns schon mit,
du warst noch nie so nah gewesen,
durchwühlt mein Geist bei jedem Ritt.
 
 
Die Gischt umspült die Lust der Lenden,
es schwoll,
 stieg,
 floss
 und schrie der kleine Tod,
der Liebesrausch wollte nimmer enden,
die Sommernacht erfüllt vom Abendrot.
 
 
 
©Silvia Milbradt                                       7/08
 

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