Brigitte Primus
Der Schneemann
Es stand ein Schneemann hinter'm Haus,
er sah sehr zufrieden aus.
Auf seinem Kopf, da saß ein Hut,
der stand ihm wirklich einfach gut.
Aus Kohle waren Mund und Augen,
die auch als Knöpfe prima taugen.
Eine Möhre , knackig fein,
sollte seine Nase sein.
Er konnte wirklich glücklich sein,
am Tage war er nie allein.
Da spielten Kinder um ihn rum,
er genoß es, still und stumm.
Doch Kinder müssen abends heim,
dann war der Schneemann ganz allein.
So beschloß er also dann,
ich seh mir ihr zu Hause an.
Leise ging er zu dem Haus,
alle Lichter waren aus.
Vor der Tür, da blieb er stehn,
um sich nochmal umzusehn.
Dann im hellen Mondenschein,
schlich er sich ins Haus hinein.
Im Wohnzimmer da stand er nun,
um sich etwas auszuruh'n.
Dabei merkte er es kaum,
es war warm in diesem Raum.
Gebannt stand er in diesem Zimmer,
der Schneemann wurde immer dünner.
In dicken Tropfen fiel das Wasser,
der Teppich wurde immer nasser.
Und die Menschen dann am Morgen,
machten sich so ihre Sorgen.
" Woher kommt denn diese Pfütze?
woher Kohle,Möhre Mütze?
Der ganze Teppich ist ja nass,
das ist überhauptkein Spaß!"
Nach dem allerersten Schreck,
puzte man das Wasser weg.
Doch fällt der Schnee im nächsten Jahr,
ist auch der Schneemann wieder da.
© Brigitte Haase
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 27.12.2008.
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