20.08.2009
Kategorie "Wut" (Gedichte)
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Gerhard Christen

ohnmacht

ohnmacht quält

ausgezählt

lieg ich im ring

ein hilflos ding

statt zu wehren

aufzustehen

fehlt die kraft

ist hingerafft

allzuviel in dieser welt

ist schlecht bestellt

es drängt die wut

doch fehlt der mut

bin nicht gefeit

mit kampf und streit

auszutragen

worte wagen

gegen leid und ungemach

hunger armut krieg und schmach

die noch immer seit bestehen

dieser erde nicht vergehen

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.08.2009. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Die Gedichte begleiten durch die vier Jahreszeiten und erzählen wie die Natur erwacht, blüht und welkt, wissen von reicher Ernte zu berichten. Der Spätsommer im Park, winterliche Gefilde oder Mailandschaften scheinen auf. Der Autor verwendet meist gereimte Zeilen, zeigt sich als Suchender, der neues Terrain entdecken möchte. Der Band spricht von den Zeiten der Liebe, zeigt enttäuschte Hoffnungen und die Spur der Einsamkeit. Wut und Trauer werden nicht ausgespart. Es dreht sich das Kaleidoskop der Emotionen. Der kritische Blick auf die Gesellschaft und sich selbst kommt zum Zuge. Kassandras Rufe sind zu hören. Zu guter Letzt würzt ein Kapitel Humor und Satire. So nimmt der Autor seine Zettelwirtschaft aufs Korn, ein hoffnungsloser Fall.

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Leserkommentare (2)

Lieber Gerhard
ich finde deinen Text sehr ausdrucksstark, hat mir sehr gut gefallen- und ja leider liegt es nicht in einem einzelnen Menschen Hand die Probleme dieser Welt zu lösen.
Stark- in meinen Augen der jenige der in seinem Umfeld probiert das Beste zu machen.
Liebe Grüsse
Monique

gadiska20.08.2009

Gerhard, da hast Du sehr treffende, wirkungsvolle Worte in den Raum gestellt. Wenn Du eine gewisse Gutheit besitzt, stehen wir auch immer wieder einer Ohnmacht gegenüber, man wird gebraucht, ausgenützt und in den Schatten gestellt. Doch wir können uns wenigstens noch in den Spiegel schauen;-) lG von Adalbert.

freude20.08.2009

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