Andreas Rüdig

Ein Ruhrgebietsgedicht

 

Widerstand ist angesagt
Berliner Rat ist nicht gefragt

das Ruhrgebiet gehört uns
und nicht dem Preußenschwein, grunz, grunz.

Uns half der Pole
beim Fördern der Kohle.

Es kamen Belgier und Franzosen
zeigten ihre vollgemachten Hosen.

Dann kam das ganze Mittelmeer
die Stahlwerke sind jetzt leer.

Und was haben wir?
Komm, ich zeig es dir.

Ich starte mit dem Bier
oh, wie schmeckt es mir.

Spargel bringt mir kein Bauer
Pommes rot-weiß ißt ein Schlauer.

Und der Ruhrpott-Döner
der macht schöner.

Und vom Gelsenkirchener Barock
kriegt noch niemand einen Schock.

Tisch, Bett, Badewanne,
damit lebt`s sich volle Kanne.

Und in Schalke 04
glaub es mir

wohnt kein Fußballgott
der verließ den Kohlenpott

als Wolfsburg Meister war.
Schalke schafft`s nie, na klar.

Doch genug der Sticheleien
ich muß mich gegen Angriff feien.

Die Dicke Berta wurde in Essen
gegossen und gemessen.

Kunst gibt es in Recklinghausen
noch heut´ packt mich das große Grausen.

Sie ist groß:
wie schaff ich das bloß:

In der Zeche Zollverein
geh´ ich nur selten rein.

Schiffe tuten, Möwen kreischen
Schantychöre will ich erheischen!

sie singen stumm, oh weh
das schmerzt in meinem kleinen Zehn!

Was gibt es sonst? Nicht viel?
Jede Menge, was mir gefiel.

Doch warum es herumposaunen?
Kommen Sie und staunen.

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