Christina Thomas
Licht und Schatten
Der Tag scheint hell aus meiner Haut,
Die Nacht, sie fließt mir aus den Haaren;
Licht und Schatten mich gebaren.
Meine Gedanken und jeder Laut,
Im Zwielicht werden sie erzeugt.
Doch auch wenn mich das Gleichgewicht hält,
Das Yin und Yang der Zwischenwelt,
Zu einer Seite die Waage beugt
Sich jedoch oft und eine Macht
Wohl die andere schnell überwiegt.
Welche letztendlich doch obsiegt,
Es wird bleiben stets, so scheint's, die Nacht.
Wer denn wandelt nur im Dunkeln,
Vermag trotzdem besser zu sehen:
Weißes Licht, leicht zu erspähen,
Wie der Mond scheint und Sterne funkeln.
Wer nur geht am Tage hellicht,
Sieht nie, was erleuchtet ihm die Welt.
Von was ihm nah´, ein Schatten fällt
Leicht als dunkles Mal auf sein Gesicht.
Werd´ ich auch das Licht nie fliehen,
So ich will ja den Mond besitzen,
Lass´ ich Schatten mich beschützen.
Drum ist die Nacht stets vorzuziehen.
© Huorfern 06.10.2009
Vorheriger TitelNächster Titel
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Christina Thomas).
Der Beitrag wurde von Christina Thomas auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 06.10.2009.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).