Evelyn Goßmann
Bürden
Viele Lasten
liegen oft auf viel zu schwachen Schultern
begleiten jeden Schritt, drücken sie nieder,
täglich, rücksichtslos,
kaum bemerkt
im Wirrwarr des alles überflutenden Alltags.
Kaum sehen Augen noch wirklich,
vernehmen Ohren Hilferufe,
hören, blicken, reden, eher gegeneinander, aneinander vorbei.
Kaum einer versteht noch,
erspüren wir Not, werden so mitschuldig an manchem Unheil.
Zarte Flügel werden zerbrechen, ehe sie fliegen lernen durften.
Menschen hasten eilig vorüber,
den Blick starr ausgerichtet auf ein Irgendwo.
Das anvisierte Ziel sinnvoll, wichtig oder unnütz,
wer weiß das schon so genau.
Dunkle Trichter scheinen oft Wichtiges zu verschlingen,
schwaches Aufbegehren verhallt kraftlos, ungehört.
Oft wird versucht,
unwichtiges durch Lärm präsent machen zu wollen, aufgezwungen oft,
überrollt und mitgerissen vom Sog lauter Masse;
unangenehm schmerzhaft für manch sensible empfindsame Seele,
die still arbeitet, bereichert und Erfüllung sucht
in der Stille spürbarer, fruchtbarer Ruhe, wo noch Platz ist
Hoffnung wachsen zu lassen und Kraft,
Augen zu öffnen für das Leid ringsum in der Welt.
nebenan,
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 30.01.2010.
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