Rüdiger Nazar
Beichte eines Klosterbruders
In meiner Klosterzelle...
ist es wahrlich nicht sehr helle...
habe dem Mamon abgeschworen
alles auf gegeben und den Schädel kahl geschoren.
Habe mich dem Herrn hingegeben
für mein weiteres kurzes Leben.
Will nicht mehr den Reizen des Weibes unterliegen
will nicht mehr Lügen auf Brechen und Biegen.
Aber so manchesmal...wenn ich auf meiner Pritsche liege
und meine Nesseldecke sich hebt und senkt
und schaukelt wie eine Wiege...
so daß ich des Lustes Reiz nicht wiederstehen kann...
alsdann ich mich doch voll Scham geniere...
ja ich gebe zu...so es mich überkommt...
Herr...ich onaniere.
Am nächsten Tag ...ich in den Spiegel seh`
meine scheinheilige Fratze
Strafe muß sein
auf den Rücken ich schlag`die neunschwänzige Katze. (1)
Schlage lang und glaube es täte mir gut
rot gefärbt ist meine Kutte
vom warm triefenden Sünderblut.
Dem Abt...will ich nicht beichten...was ich tu`mit meinem Leib`...
warum auch...
weil er es selber mit den Chorknaben treibt.
Bete dann stundenlang und innig
zum Herrn...um Vergebung.....²³{@~}]][²³{blablablabla...
Herr vergib mir...
ich mag mich genieren...
aber weißt du was ?
was habe ich sonst...außer onanieren....!
Auszug aus"Homo incognita"rudevicus 55
rudevicus@gmx.de
04.Februar 2010
(1)...neunschwänzige Katze....Holzstab mit neun Lederriemen bestückt...manchesmal sogar mit Eisendornen an den Lederenden.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.02.2010.
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