Karl-Heinz Fricke

Kein Gedicht - Unser Weihnachten 2011

Liebe Freunde und liebe Leser,

Drei Weihnachten in meinem Leben waren nicht von der üblichen Art., als wir um einen geschmückten Weihnachtsbaum sassen, Geschenke auspackten und auch in feierlichen Stimmung waren, und eine gute Zeit hatten.

Das erste ungewöhnliche Weihnachten erlebte ich als 16 1/2-jähriger im Jahre 1944 an einem Flakgeschütz im Emsland. Wir sassen vor einem dürftig geschmückten Baum, assen die letzte Scheibe Brot und sangen dann Weihnachtslieder.

Das zweite ungewöhnliche Weihnachten erfolgte genau ein Jahr später. Wir sassen hungernd und frierend in unserer Wohnküche, und wir hatten kaum die Kraft zu singen. Es gab nur Hungerrationen und keine Kohlen, und draußen war es sehr kalt.

Das dritte ungewöhnliche Weihnachten erlebten meine Frau und ich in diesem Jahr. Es ging nicht um das Fest der Liebe, sondern um ihre Gesundheit. Ihr 'misshandeltes' linkes Auge, dass bei der Katarakt Operation  am 1.11. verletzt wurde. Für die nächsten 8 Wochen war sie täglich großen Schmerzen ausgesetzt.
Die eingesetzte neue Linse war plötzlich nicht mehr für den Chirurgen sichtbar und offenbar unter das Auge gerutscht. Sofort verspürte sie großen Druck mit Schmerzen. Dieses musste nachopariert im sehr entfernten Vancouver nachoperiert werden, und so machten wir uns auf die 800 km entfernte Autofahrt, da ihr abgeraten worden war ein Flugzeug zu benutzen. Am 21.12 fuhren wir los, am 22.12. fanden die Voruntersuchungen statt, am 23.12. wurde sie im Krankenhaus von einem Spezialarzt in einstündiger Operation von ihren Schmerzen befreit. Die Linse wurde mit Spezialinstrumenten gefunden und neu eingehängt. Am 24.12. wurde sie morgens nachuntersucht, und dann fuhren wir im strömenden Regen, der sich später in einen Schneesturm verwandelte, nach Haus zurück. Heute ist nun Weihnachten, aber es ist uns nicht danach zumute, aber wir sind dankbar und empfinden das gerettete Auge als unser schönstes Geschenk.

Karl-Heinz Fricke  Weihnachten 2011

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