Eleonore Görges
Dichter's Seele
Es blickt der Dichter in seine Seele,
er fühlt sich tief in sie hinein,
setzte er sich doch zum Ziele,
ihr Wortschreiber zu sein.
„So sprich, du liebe Seele mein,
lass mich schauen auf den Grund,
schenke deine Worte ein,
in mein Tintenglas der Stund‘.
Den Federhalter werd‘ ich tauchen,
in’s Tintenglas alsdann,
Farbe in die Worte hauchen,
auf’s Papier sie dann verbann.“
Und ist auch oft er tief betroffen,
am Klang der Worte gar verzweifelt,
legt er doch immer wieder offen
seine Seele für die Welt.
© Eleonore Görges
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 29.06.2010.
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