Michael Glauer
Elysium
Caput 1
Getrieben von Musik der weilen
Sitz' ich in Lisbon und denk nach
Am Tischrande die Kerzen flackern
Wie Gedanken die mir kommen
Fern der Heimat, ab vom Schusse
Angewiesen auf die Medien
Fliegt mir zu so manch Information
Deren ich schon etwas kommen sah
Die Lage der Nation und Menschen
Und manch ein Automautgewirr
Selbst in Portugal schon Gange
Was abstrus erscheinen möge
Doch die Leute wo sie fahren
Wo Sie bare Münze sind
Wird erfunden was das Zeug hält
Damit man sie doch ausnehm' kann
Nur die Drossel, sie sitzt stetig
Müsst sie doch zum Schlafe fliegen
sie ist selig, voller Ruh vor
Der Nacht die als Welle komme
Oft wollt ich schon mit ihr fliehen
Vor dem Schatten dieser Nächte
Wenn sie nicht nur Ruhe trieben
Sondern auch die Geister weckten
Neue Schrecken, wie auch alte
Nein, sie mehren sich auf Dauer
Folgen einem und vermehren
sich wie Zellen auf der Schale
Gesegnet sei die Eule, wie Sie grade
Auf dem Fenstersimse schauend
Mit dem Kopf in Fülle kreisend
Wacht vor meinem Fenster
Hält sie ab für eine Nacht nur
Die bösen Plagen, die da kommen
Neu ist sie in dieser Sphären
Bringt sie mit den Fluch der Griechen
Scheint als seis 'ne große Lehre
Wenn was geht, dann kommt was Neues
Sei's auch nur ein neues Übel
Und am Tage nun die Gräue
War die Eule auf den Münzen
Der Spartaner und der Athener
Flog das Geld so um die Reihen
Wie der Glaube durch die Leben
Bracht Sie nun auch an den Rande
Von Europa einen Fluch des Südens
Mit ihr kamen nicht nur Federn
Nein auch die Sorgen des Geplagten
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Michael Glauer).
Der Beitrag wurde von Michael Glauer auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 31.12.2010.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).