Hans Witteborg

Deckchair



Völlig entspannt und sehr leger,
lang entwöhnt von warmer Sonne,
liege ich in dem Deckchair,
wo ich Rentnersteife schone.
Gerne würd` ich ´s allen gönnen,
die hernach mit Bräune prahlen,
doch ich weiß, dass sie ´s nicht können,
wer sollte meine Rente zahlen?
Nur, mein Mitleid habt ihr alle,
die derzeit noch fleißig sind,
wirkt die Generationenfalle
doch von Eltern auf das Kind.
Mein Rat: scheut euch nicht ihr Lieben
am Vergnügen in der Nacht
reichlich Kinderchen zu kriegen,
was die Rente sicher macht.
Ich hingegen rück mein Kissen
in dem Deckchair schön zurecht.
Habe auch kein schlecht´ Gewissen,
leb ´dabei nicht einmal schlecht.
Hab den Rotwein eingegossen,
zünde mir mein Pfeifchen an,
hab ´s schon lang nicht so genossen-
Arbeit – nein – jetzt seid ihr dran.
Lieg entspannt und auch leger,
freu mich tierisch meines Lebens
dick und faul in dem Deckchair.
Jede Störung wär vergebens.



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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 29.03.2011. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Vom Ufer aus von Hans Witteborg



Die Gedichte begleiten durch die vier Jahreszeiten und erzählen wie die Natur erwacht, blüht und welkt, wissen von reicher Ernte zu berichten. Der Spätsommer im Park, winterliche Gefilde oder Mailandschaften scheinen auf. Der Autor verwendet meist gereimte Zeilen, zeigt sich als Suchender, der neues Terrain entdecken möchte. Der Band spricht von den Zeiten der Liebe, zeigt enttäuschte Hoffnungen und die Spur der Einsamkeit. Wut und Trauer werden nicht ausgespart. Es dreht sich das Kaleidoskop der Emotionen. Der kritische Blick auf die Gesellschaft und sich selbst kommt zum Zuge. Kassandras Rufe sind zu hören. Zu guter Letzt würzt ein Kapitel Humor und Satire. So nimmt der Autor seine Zettelwirtschaft aufs Korn, ein hoffnungsloser Fall.

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