Adalbert Nagele

Rollende Steine

 

Es gibt sehr viele Steine,
angefangen von Mond- bis zum Blutstein – das sind Schmuck- und Edelsteine,
Nieren und Gallenstein, den Bösen-, Pfaffen-, Reichenstein,
von einem Zahnstein bis zum Herz aus Stein.
von Sand- bis zum Poetenstein.

Zum Zahnstein eine kurze G'schicht,
da wollte einer zum Zahnarzt nicht,
hat sich ein Stemmeisen genommen,
um die Zahnsteine heraus zu bekommen,
zum Schluss hatte er keinen Zahn mehr im Gesicht.

Was mir nicht gefällt, das ist Steinhof,
weil ein Irrenhaus, das ist nichts für mich,
ein Steinbock, wär' da schon viel, viel besser,
oder der kleine, grüne Steinefresser.

Was ist das?...lebt 2m unter der Erde und ist grün?
Das ist der kleine grüne Steinefresser!

...und jetzt eine Frage:
„Wenn man in die Erde ein Loch bis zum Erdmittelpunkt bohrt
und da wirft man einen Stein hinein,
wie weit fällt er?
...
...
...natürlich nur 2 Meter,...denn dort frisst ihn der kleine grüne Steinefresser!“

Steinpilze sind auch sehr gut,
besser als Weinstein,
außerdem bin ich lieber steinreich und g'sund,
als bettelarm und krank!

Ich sah einmal, wie ein Maurermeister einem Hilfsarbeiter,
der mit einem Ziegelstein auf einem hohen Gerüst zu tun hatte, zu rief:
„Im Hirn solltest du auch etwas haben, nicht nur in deinen Muskeln!“
...darauf der Hilfsarbeiter:
„Wann dir der Stoa am Schädl foit, dann host do nix und do nix!“

Ich wollt' einmal den Stein der Weisen finden,
doch dabei gehörte ich immer zu den Blinden.

Vielleicht stimmt es auch,
dass Einstein ein Naturgesetz damit begründet haben sollte:
"Ein Stein minus ein Stein ist kein Stein."

Es rolle der Stein, der Stein soll rollen,
nur rollende Steine bewegen etwas,
ihr sollt es versteh'n und nicht gleich grollen,
mir machen rollende Steine Riesenspaß.


© Adalbert Nagele

Diesen Text habe ich mir für einen Poetryslam-Auftritt zusammengestellt und ich denke mir, dass er auch euch gefallen könnte.Adalbert Nagele, Anmerkung zum Gedicht

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Adalbert Nagele).
Der Beitrag wurde von Adalbert Nagele auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 09.06.2011. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Der Autor:

Bild von Adalbert Nagele

  Adalbert Nagele als Lieblingsautor markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

Sie folgten dem Weihnachtsstern: Geschichten zu meinen Krippenfiguren von Christa Astl



Weihnachten, Advent, die Zeit der Stille, der frühen Dunkelheit, wo Menschen gerne beisammen sitzen und sich auch heute noch Zeit nehmen können, sich zu besinnen, zu erinnern. Tirol ist ein Land, in dem die Krippentradition noch hoch gehalten wird. Ich habe meine Krippe selber gebaut und auch die Figuren selber gefertigt. So habe ich mir auch die Geschichten, wie jede wohl zur Krippe gefunden hat, dazu erdacht.

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (19)

Alle Kommentare anzeigen

Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Humor - Zum Schmunzeln" (Gedichte)

Weitere Beiträge von Adalbert Nagele

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Jahresende von Adalbert Nagele (Abschied)
Lilicerus Lilii, Die Lilienhähnchen von Paul Rudolf Uhl (Humor - Zum Schmunzeln)
WUNDER DER WEIHNACHT von Christine Wolny (Thema des Monats)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen