Wo die Disteln wachsen

Wo die Disteln wachsen
Da ist mein gegenwärtiger Traum
Getrennt zu leben hat meine Bewunderung nicht verändert
Getrennt zu leben hat deine Schönheit nicht verändert, Caledonia!
Disteln werden in meiner Erinnerung immer wachsen
Ich bin ein Globetrotter, doch meine wirkliche Reise hat noch nicht begonnen
Das Land meines verstorbenen Vaters kann ich nur auf Ansichtskarten
Sehen, am Bahnhofkiosk, tagein, tagaus
Jahrein, jahraus, aber die Bergsilhouetten
Verwischen in meiner Wahrnehmung nicht

Wo die Disteln wachsen
Da ist mein gegenwärtiger Traum
Getrennt zu leben hat meine Sehnsucht nicht verändert
Getrennt zu leben hat deine Verführungskraft nicht verändert, Caledonia!
Möwen werden in meiner Erinnerung immer kreisen und schreien
Ich bin eine Suchende, aber meine Erforschung ist noch nicht abgeschlossen
Das Land meines Bruders darf ich nur für Minuten
Am Fernseher erleben, tagein, tagaus
Jahrein, jahraus, aber die stolzen Schlösser
Zerfallen nicht in meiner Erkenntnis

Wo die Disteln wachsen
Da ist mein gegenwärtiger Traum
Getrennt zu leben hat meine Anstrengungen nicht verändert
Getrennt zu leben hat deinen Ruhm nicht verändert, Caledonia!
Keltische Volksmusik wird in meiner Erinnerung immer spielen
Ich bin eine Schreibende, aber meine Liedertexte habe ich noch nicht geschrieben
Das Land meiner Verwandtschaft muss ich nur im Dachstübchen
Hören, mit CD’s von Runrig und Kirk James, tagein, tagaus
Jahrein, jahraus, aber der weit entfernte Horizont Albas
Verschwimmt nicht in meiner Vision

Wo die Disteln wachsen
Da ist das Land meiner Zuneigung ...

Land meiner Vorfahren!






© Sonja Nic Rafferty ~ 2003

Das Original schrieb ich am 11.06.2003 auf Englisch.
Man sagt, dass jedes Gedicht durch seine Übersetzung an Bedeutung verliert, trotzdem versuche ich es immer wieder. Ich hoffe, dass die sehr lockere Übertragung noch Sinn macht. Die Zeilenaufteilung hat sich dadurch verschoben, das ist hoffentlich nicht so schlimm ... LG ~ SonjaSonja Nic Rafferty, Anmerkung zum Gedicht