Brigitta Firmenich
Pepita
Wir könnten Licht hinein lassen
in das einzementierte Leben,
mit den Sonnenstrahlen
die kleinen Karos im Kopf sprengen,
überflüssige Wände einreißen,
die unser Tun einengen.
Wir könnten unser Denken
von Zwängen befreien,
farbige Lebendigkeit zulassen,
uns von Gewohnheiten lösen,
an die wir uns ängstlich klammern,
bis wir in schwarz-weißem Pepita erstarren.
Wir könnten den Gedanken Freiheit geben,
damit der Atem fließen kann,
heraus aus der präparierten Kreisbahn,
die das Leben beschränkt.
Wir könnten die Quelle sprudeln lassen,
damit der Strom seinen Weg findet.
Vorheriger TitelNächster TitelManchmal klebt man selbst ängstlich am Kleinkarierten, will gar nichts Neues ausprobieren, fährt Jahre oder Jahrzehnte auf dem gleichen Gleis, vielleicht nur aus Furcht, den richtigen Weg nicht mehr zu finden, wenn man etwas Anderes probiert. Dabei ist das Leben so vielseitig, so "lebendig", läßt ganz viele Varianten zu, die es nur gilt, zu akzeptieren. Mit dem Thema habe ich mich befasst, als ich das Gedicht verfasste.Brigitta Firmenich, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.01.2004.
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