Hermann Braun

Von Wisheiten un Klauksnack

un ok een oll’ Bruk
 
Wat du nich sechst! Dat haucht mi perdangs ut de Tüffel.
Wer‘n Haufiesen find’t, hett Glück, öwer dor möten noch Hufnagels an sin.
Nicks is ümsüss, allens hett sin Sinn, un ok dat ik as ik nu bün!
Wecker schutert, de will bedreigen, wotau nich blot de annern neigen!
Wat tau’n Schwientroch haucht is, ward in’n Läben kein Vigelien!
Wat is dat blot för en‘ Fohrt, de en de schitt, de anner rort!
Vull in‘e Bredulj sitt ümmer de, de mit sin Hänn‘ vull in‘e Schiet packt!
Wat een Pommer is von rechte Ort, de drächt denn Pelz bet Himmelfohrt.
Un deet em denn de Buk noch weh, denn drächt he em bet Bartholomä!
 
Wat man secht, wenn wecker tau  Besäuk kümmt
Nu sett di man hen un rauh di ut, doch treck mi blot nich so en Snut.
Un kiek mi nich so narsch blot an, dat ik mi vör di grugen kann!
Minsch, sup di vull und frät di dick, doch holl dien Mul von Politik!

Un noch wat 

Von en oll Bruk, de eis in Mäckelborg, wenn de Käuh tau‘n iersten  Mal up de Wei in
Vörjohr drieben worden sünd, stattfunnen hadd. Wat äwer mit de Tiet tau männig
en Leed afhannen kamen‘ is, wiel dat ümmer vör de Lü' in'n Dörp en grot Amüsiment wäst wier.
 
 
Bullenstöten
 
De Köpp na unnen, de Nacken stief,
wiet af na achtern steiht de Swief,
so stöten sei mit allns ehr Kraft,
de Köpp tausam, dat lut dat kracht!
 
Un dat is nich en Späl nu blot,
‘ne iernste Sak bet up denn Dod.
Un is ok noch so stark de Bull,
kricht  djedeiner de Snut doch vull.
 
Un dat passert denn djedein Johr,
wo allens sik schlöcht, de Wiewers gor.
Ok Preisters daun halfdod sik slagen
un gahn wo narsch sik an denn Kragen.
 
Wat gaud is an denn groten Fest,
tauierst und ok dat Allerbest,
un deiht man sik half ok slagen,
sik up'n Pluz liekers verdragen! 

Hermann Braun 11.02.2013


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