Das Jahr 2013 - April

 Den launischen April kaum einer mag,
doch diesmal begann er mit einem Feiertag.
Ostern war noch, doch unterdessen
ist das schlechte Wetter von damals vergessen.
Und auch Zyperns Finanzierungsmodelle
treten nicht mehr nur auf der Stelle.
Jemand hat Nordkoreas Füße getreten,
drum drohten sie gleich mit Raketen.
Sie können Geld fürs Militär verprassen,
aber das eigene Volk hungern lassen.
In Boston gab es ein schlimmes Attentat
und in Memphis jemand Gift in Briefe tat.
In Texas ist die Düngemittelfabrik explodiert
und hat dabei die halbe Stadt ausradiert.
Hoeneß und Co. gerieten ganz ungeheuer
in das Drama der Zinsabschlagssteuer.
Oskar Lafontaine, das Politikurgestein,
stellt seine politische Einmischung ein.
Die Grünen wollen neue Wahlen gewinnen
und sich nun auf 16-jährige Wähler besinnen.
Willem-Alexander hat das Ende genutzt,
noch im April sich zum König geputzt.
Der Fußball rollt wieder zurück oder vor, 
mal wird es ne Ecke und mal ein Tor.
Die Spanier haben erst freudig geguckt
und später am Ende wütend gespuckt.
So geht es überall reichlich oder knapp,
denn jeder neue Monat hält uns auf Trab.
 
01.05.2013 ©  Wolf-Rüdiger Guthmann