Wolf-Rüdiger Guthmann

Der Rasenmäher

 Der Regen fiel, die Sonne glühte,  
in der Natur das Unkraut blühte.  
Die Halme hatten solche Längen,  
beim Gehen blieb man daran hängen.  
Niemand sollte deswegen stürzen,   
drum wollte ich den Rasen kürzen.  
 
Erst Getriebeöl nicht vergessen,  
am Stab mit Max und Min zu messen.
Auch noch bleifrei tanken, Schluck und Gluck,
der Anlasser sind nur Zug und Ruck.
Der Motor läuft und das Messer dreht,  
die Bahne frei, denn der Mähmann geht.
 
Die Drehzahl  sich von selber regelt,
manch Steinchen durch die Gegend segelt.
Vorsicht, ob was aus dem Grase schaut,  
gestern wurde unser Zaun gebaut.
Vom Zaungeflecht ein restlicher Draht  
gebogen, moosgrün dem Mäher naht.
 
Er kratzt am Blech, Halt, Stop dem Gerät.
Zu spät.
Der Draht hat sich schon sehr vehement,  
an der Achswelle  verhakt und klemmt.
Erst mal den Kerzenstecker ziehen,  
damit keine Zündfunken sprühen.
 
Das Gerät dann fest zur Seite neigen,  
der Tank muss stets nach oben zeigen.
Jetzt sieht man das, was man sonst nur ahnt,
der Rest des Tages ist hier verplant.
Spachtel, Zange und Schraubendreher  
sind dann dem blanken Blech schon näher.
 
Moose, Gräser, auch der krumme Draht  
hindern am Drehen den Apparat. 
Deshalb mit der Zange zugreifen,  
Drehen und Abwickeln den Steifen.  
Dann mit dem Schlauch in alle Ritzen 
alten Dreck mit Wasser abspritzen. 
 
Es kann losgehen, 1 Stündchen nur.
Schnell ein prüfend Blick noch auf die Uhr.  
Ei verflixt, das wird heute nichts mehr,
Nachtruhe ist für das Kinderheer.
 
29.06.2013 ©  Wolf-Rüdiger Guthmann

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