Marc Backhaus

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Der Biber bibberte bitterlich,
bittete seinen lieben Damm zu bleiben
           - doch er entwich.
Tausend kleine Splitter
tanzten ein Gewitter
tosten toll wie katapultierte scharfe Tacker
rissen sich aus dem Fluss hinauf auf des Bauers Acker.
Völlig zerstreut über das Missgeschick sal-
-utierte der Biber sein trauriges Schicksal:
"O Tragik! O Pein! Unerträglicher Schmerz!
Der Damm ist zerrissen, und mit ihm mein Herz!
Nun sprudelt der Strom spröd, schnell, stark aus allen Pforten
und ich kann ihn nie mehr wie bisher so fein horten!
O welch traurige Fügung!", so jammerte er,
und hämmerte, klammerte, lümmelte, stammelte,
heulte, beulte, flatterte, schnatterte,
rinselte, winselte lang vor sich hin,
so lag er von Sinnen, doch nicht mehr bei Sinn.
Es entrinn sein inneres Kind g'schwind ins Spinnen
und er schrie auf: "Für wen ist das jetzt ein Gewinn???"
Da antwortete niemand und da dachte der Biber:
"Na gut, statt zu weinen lächel ich lieber.
Es guckt mir ja eh niemand zu dabei
und ist Lachen zum Machen der ach x-fachen Sachen
nach dem Zusammenkrachen meines Lebens nicht besser?"
So ging er ins Dorf und erwarb alle Weinfässer,
feierte mit allen Tieren des Waldes ein Trau-
erfest um den verlorenen Wasserfangbau;
und aus den leeren Fässern und mit etwas Schlamm
baute er sich am Tag darauf den neuen Damm!!!

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 29.09.2013. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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