Jan van Oosterbeek
Der Schläfer
Das Bier war gut.
Die Augen wollen nicht mehr sehen.
Jetzt braucht es nur das Biss´chen Mut,
um endlich aufzustehen,
den Fernseher zu killen,
und runter mit den Sachen.
Um dann mit letztem Willen Sich bettfertig zu machen.
Er fällt ins Bett.
Das Bett ist kühl.
Doch lehr find‚er es nicht so nett.
Drum rekelt er sich mit Gefühl.
Stabile Seitenlagen sagt sein Sinn.
Zunächst kommt Knie auf Knie zu liegen.
Kniekissen sind nicht drin.
Es muss sich doch was schmiegen.
So findet erst das obere Bein
ganz ohne langes Suchen
den Platz so weich, so fein,
wie in ´nem echten Kuchen.
Kurz unterm Knie, da ist die weiche Stelle,
drin ruht das obere Knie schon mal für alle Fälle.
Noch tuen sich die Enkel schwer,
im weichen Fußbett ist noch Platz.
Das Bett ist immer noch so leer .
Hier fehlt zum Kuscheln doch ein Schatz.
© Jan van Oosterbeek – 4/2013
Hier fehlt zum Kuscheln doch ein Schatz.
© Jan van Oosterbeek - 4/2013
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 01.12.2013.
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