Sicherlich ein Thema, über das sich die Gemüter erhitzen, lieber Ernst. Zunächst einmal möchte ich dir zustimmen, dass das Problem immer am anderen Ende der Leine hängt und nicht grundsätzlich da, wo der Hund hängt. Ich kenne einige sogenannte Kampfhunde und kein einhziger hat je gebissen. Darum lohnt es sich, mal auf die Beißstatistik zu schauen, um das Kampfhundevorurteil abzubauen. Die Beißstatistik führte lange der Deutsche Schäferhund an, nicht etwa der Rottweiler oder der Pittbull. Protegiert von Polizei und Wachdiensten wurde dies natürlich nicht proklamiert.
Nun hat den Spitzenplatz der allseits so beliebte sogenannte Familienhund, schwarzer Labrador. Durch falsche Haltung, falsche Erziehung und sicherlich Verzüchtung darf er nun diesen Platz einnehmen. Und da sind wir beim Punkt:
das Problem beginnt bereits bei den Züchtern, die in ihrer Linie eine bestimmte Charaktereigenschaft präferieren. dafür gehen andere verloren.
Schwarze Labradore sind en vogue, jeder zweite Hund, den man trifft, ist einer. Und jeder zweite davon ist hochaggressiv. Ausserdem werden diese Hunde recht groß und stabil, was die Käufer meist unterschätzen, sodass sie irgendwann der Hunde nicht mehr Herr werden. Sie brauchen viel Bewegung, auch dem werden viele als Familienhunde nicht gerecht.
man sollte dieses Thema also ein wenig differenzierter betrachten.
Böse Hunde gibt es nicht, nein, dem würde ich nicht zustimmen. Es gibt Hunde mit extrem niedriger Aggressionsschwelle, wie auch immer man es nennen will.
Dazu kommt natürlich der Punkt, den man von den typischen Kampfhundbesitzern erwartet, dass sie den Hund aggressiv machen durch schlechte Haltung, Prügel und Training, weil ihnen selbst eine Ecke fehlt.
Man kann jeden Hund zum beisser machen, auch einen Dackel.
Verantwortunglose Züchter stehen am Anfang der Kette- der Rest verselbstständigt sich durch den falschen Besitzer.
Wenn ich das schon sehe, wenn sie ihren Hund bei 30 Grad Wärme am Rad durch die Gegend hetzen, damit er müde wird. das ist keine Auslastung, sondern Tierquälerei. es sei denn, man hätte einen Husky, der das braucht. Ein Hund braucht immer auch Spiel, Schnüffeln, geistige Auslastung, soziale Hundekontakte, die er beim sturen Laufen am Rad nicht hat.
Naja, mein Lieblingstehma...lächel. LG von Monika
Monika Schnitzler15.05.2014
Lieber Ernst,
da bin ich völlig Deiner Meinung. Ein Hund ist von Baby an, nie böse und ein Kampfhund. Das hat immer der (blöde) Mensch aus ihm gemacht. Wenn er dann zubeißt, wird er eingeschläfert oder gleich erschossen und nicht der Mensch bestraft. Meistens sind das Kerle, die damit ihr weniges Selbstbewusstsein an den Mann bringen müssen. Manches Menschenmaterial (da bin ich ganz böse) gehört einfach weggesteckt, weil sie wirklich zu nichts nütze sind und nur Schaden (durch Dummheit oder Hass) anrichten. Schreibe schon viele Petitionen für die Hunde. Dass diese Menschen keine Hunde mehr haben dürfen.
liebe Grüße,
Heidi
Alidanasch16.05.2014
Lieber Ernst,
ja, der Mensch ist Schuld, und nicht der Hund, also, müsste er bestraft werden. Im Grunde wird er das auch, denn er hat sicher viel Ärger....
Na, wenigstens eine kleine Gerechtigkeit.
Morgengruß v. Chris
cwoln16.05.2014