Joe Stuckenschnieder

Im nächsten Jahr wird alles besser




Silvesterabend, er naht ganz geschwind.
Ich freue mich auf die Feier wie ein kleines Kind.
Wir fahren in Richtung Emden,
mit gestärkten Kragen und weißen Hemden.

Philosophen im Auto malen sich aus,
wie die Party abgeht im Haus.
Geträumt wird von Weibern mir süßen Po´s
Vielleicht sogar Sex auf den Klos.

Nun endlich angekommen,
sofort am Tisch Platz genommen.
Nun schweift mein Blick, Lage wird gecheckt.
3 dicke Weiber hab ich vor mir entdeckt.

Sie nennen sich „500kg Abwehr“ im Fußballverein,
ich kann da nicht drüber lachen, finde das ist eher zum weinen.
2 Stunden später, Flasche Wodka geleert,
hab ich mich über meinen Kreislauf beschwert.

Mein Kollege, ich nenn ihn mal Udo,
stupst seinen Nachbarmann an.
„Geile Braut da gegenüber, komm ich auch noch ran“
„Halts Maul DU ich kann Judo“

„Übrigens ist das meine Schwester,
lass sie in Ruh sonst ist nix mehr mit Silvester“
22 Uhr, stark geht’s auf Neujahr zu.
Benebelt die Sinne leg ich mich noch hin zur Ruh.

Kurz vor Mitternacht bin dann doch noch erwacht,
„Puh schon so besoffen“ hab ich gedacht.

Aber es wird noch eine lange Nacht.

Nun ist es soweit Raketen werden gezündet, mit Krach und Radau,
da sehe ich vor mir diese phänomenale Superfrau.
Ich zwinkere sie an und proste Ihr zu,
da steht sie neben mir im Nu.

Ein zuckersüßer Kuss,
zum neuen Jahr ein lieben Gruß.
Mächtig baggere ich sie an,
doch sie stellt sich schüchtern an.

Auf die Tanzfläche kommt sie mit,
wir tanzen im Wegeschritt.
Denn ganzen Abend bin ich nicht mehr von ihr gewichen,
hätte ich so gerne durchs Haar gestrichen.

Die Nacht vergeht wie im Fluge,
vielleicht komm ich bei ihr doch noch zum Zuge.
Am Morgen erwache ich mit dicker Rübe,
schau schnell ob ich neben ihr liege.

Leider bin ich allein,
sollte denn wohl so sein.

Geh hinunter zum Frühstückstisch und setze mich hin.
Diese sinnliche Frau kommt mir wieder in den Sinn.
Als ich da gerade so sitz und grübel,
da wird es mir speiübel.

Da kommt diese supertolle Frau,
im Schlepptau des Gastgebers der Feier
sie ist die Freundin von ihm WOW.
Hinter mir höre ich Gelächter und Gegeier.

Nun schäm ich mich in Grund und Boden dafür,
würde nun starten am liebsten das Frühstück mit Bier.
Um zu beenden diesen Graus,
fuhr ich ohne ein Wort nach Haus.

Wieso so etwas immer mir passiert,
hab ich bis heute noch nicht kapiert.
Das war wieder so eine Party im Übermaß,
ich schwör Euch so war`s

© by J.S.

Habe Fotos von diesem Silvesterabend gefunden und mußte meine Erinnerungen schnell niederschreiben :-)

War damals noch jung ;-)
Joe Stuckenschnieder, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.05.2004. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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