Anna Elisabeth Hahne

Hexenspucke

Gräser, Fahne am Wegesrand,

winzige Tiere kriechen den Halm entlang,

Kräuter so mannigfaltig schießen aus dem Erdreich empor,

Larven schlafen in Moosen,

Pilze kommen hervor.

 

Niemand bemerkt die kleinen Wesen,

sie sind da,

erwachen zu neuem Leben,

aber auch der größte, älteste Baum zwinkert Dir zu,

die Hexen springen herum, Elfen und Kobolde zeigen sich Im Nu.

 

Das ist das Leben,

hier mußt Du sein,

der Hexenpfad,

in Tecklenburg,

lädt Dich herzlich ein.

 

Und dann seh ich sie,

die Hexe,

sie schwebt zu mir,

ich ducke den Kopf:

Was will sie von mir?

 

Sie speit aus ihrer Spucke,

direkt über mir,

ich halte inne,

und:

Erstarre ich augenblicklich hier?

 

Die Kreimeiers wissen es sicherlich ganz genau,

renovierten sie nicht hier ihr eigenes Haus?

Sie sehen täglich die Hexen hier fliegen,

rufen sie nicht die Elfen, Kobolde,

stets um sieben?

 

Wann wollt Ihr sie sehen

alle zuhauf?

Kommt nach Tecklenburg,

schleicht Euch heran,

haltet die Augen und Ohren auf.

 

Doch Vorsicht,

die Hexenspucke ist seidig, kurz und weiß,

gerät`s Du hinein,

erstarrst Du,

zur neuen Wesenheit.

 

Sieh das Männlein,

das da sitz, so feurig im Baum,

es strahlt Dich an,

verwunschen,

mit der Spucke am Saum.


Nun bist Du ein Teil,

von diesem spannenden Leben,

es erscheint Dir wie im Traum,

der Hexenpfad in Tecklenburg

wird Dir`s noch geben.

 

Anna Elisabeth Hahne

 

 

 

 

 

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