F. N.
Unerfül(h)lbar
Müde, zu müde, um den Blick zu heben,
laß meine Augen unter den Spinnweben
versunken und trunken
Vergangen und Vergessen
die Kraft, die ich nie wirklich besessen,
in mir erwecken wollte
soviel, was nie geschehen sollte
und doch geschah
der Abgrund war nie fern, immer da
Nur ein dünner Pfad auf dem ich stand,
Drahtseilakt und ein zu schweres Gewand,
welches nach der Tiefe rief,
blind, für alles was in der Wahrheit schlief.
Schwach, zu schwach, um die Stimme zu heben,
laß meine Illusionen verleben
verloren, erscheint alles gelogen
Erloschen und verblichen,
das Licht den verschwimmenden Farben gewichen,
welche die Erkenntnis malte,
während meine Seele gegen Asphalt, überzeichnet mit Wolken, prallte.
Soviel, was innig glaubte,
und doch etwas Stärkeres, was alles raubte.
Die Einsicht war nie fern, immer da,
um sie herum geschlichen, klang ihr Echo nah
und doch beinahe unwirklich,
eine Vision, doch nur äußerlich
habe ich sie wahrgenommen,
zu sehr geliebt, zu stark benommen,
um den Betrug zu verstehen,
mit dem Hoffnungen die Wahrheit verdrehen
Und es will nicht mehr länger sein,
auseinandergerissen fühlt sich die Zuversicht in mir allein,
denn müde und schwach hat das Herz aufgegeben,
im Wunsch nach etwas Unerfüllbarem zu leben.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 26.05.2004.
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