Hartmut Müller
drittjänner
(ein Mimikry- Gedicht im Elfriede- Stil)
zwischen plusquamperfekt und futurzwo
gelingt betagter wöchnerin
nach wehen in rauhen nächten
und vierundzwanzigstündigem nornenschnitt
bei blitzdonner
die sturzgeburt
des neuen jahres
fällt dann erschlafft zurück ins
totenbett der zeitlosigkeit
zwar versteckt sich in finsternis noch
das neue
das alte neue
das neue alte
kommt erst ins licht zu epifan
lockt uns in seine modernden tiefen
wächst uns über die köpfe
ist allnun schon
gebraucht
benutzt
angewelkt
ach
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.01.2017.
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