Anna Elisabeth Hahne
Aus gestern wurde heute
Gestern noch,
saßen wir im Kaffee,
ich hielt die Beine nicht still,
ich wollte weitergehn.
Du warst so groß,
ich lief an Deiner Hand,
wir liefen durch die Straßen,
Du erklärtest mir dies und das.
Früh morgens,
wecktest Du mich,
schnell ein Butterbrot,
zur Schule mochte ich stets gerne gehn.
Regeln prägten mich:
„Im Leben mußt Du bestehn!“
Manchmal wollte ich nicht,
mochte viel lieber zu anderen gehn.
Ich spielte Klavier,
lauschte am Grammophon,
mein Fußball lag unterm Bett,
manchmal kletterte ich aus dem Fenster, um Freunde abends zu sehn.
Ich schwomm durch die Ruhr,
fuhr mit Gleitschuhen Berge hinab,
sammelte Briefmarken,
meine Puppe gab ich irgendwann ab.
Mein Vater sagte:
„Alle meine Kinder sollen einen Beruf erlernen,
schwimmen und Auto fahren können!“
Nah, das hab ich geschafft.
Der berufliche Streß machte mich fast irre,
am Wochenende lag ich lange im Bett,
meine Kinder tobten,
dieses bunte Leben war mir ganz recht.
Winter, Sommer, die Zeit verging,
ich radle, schwimme, wandere,
trinke ein Glas roten Wein,
mit meditative Musik schlaf ich manchmal ein.
Dankbar will ich sein,
für diese gute Zeit,
klar gab's Höhen und Tiefen,
die mußten einfach sein.
Nur so komm ich heute zu meinem Résumé:
„Die Liebe trägt uns,
mit Respekt und Achtung vor Natur und Leben,
wird die Welt nicht untergehn.“
Anna Elisabeth Hahne
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.01.2017.
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