Sabine Röhl

Strandspaziergang

 

Mit nackten Füßen im warmen Sand, meine Schuhe trägst du in deiner Hand.

Ich lasse mich von dir durch das Wasser tragen, zarte Berührungen mit verwehten Haaren.

Du streichst mir eine Strähne aus dem Gesicht, auf den Wellen des Meeres das Mondscheinlicht.

Der Sonnenaufgang erhellt unseren Blick, wir denken an den Leuchtturm der Hoffnung zurück.

Wir wünschten diese Nacht würde niemals vergehen und dass wir uns am Strand einmal wiedersehen.

Du nimmst meine Hand und legst eine Muschel hinein, als Geschenk für einen Schmuckanhänger sollte sie sein.

Seit Jahren trag ich die Muschel um meinen Hals und spüre noch immer das Meeressalz.

Ein Gedicht von mir hältst du heimlich in  Händen und würdest mir am liebsten ein SOS senden.

Doch kennst du meine Adresse nicht und erloschen war deine Zuversicht.

Nach vierzig Jahren haben wir uns wiedergesehen, ein Zufall oder Schicksal, wir konnten es nicht verstehen.

Die Jahre sind vergangen und die Erinnerung bleibt, sie überbrückte diese unendlich lange Zeit.

Du siehst deine Muschel, ich sehe mein Gedicht, unsere Liebe ist der Beweis,

dass sie niemals erlischt.

Und du nimmst meine Hand, wir spazieren am Strand, als hätten wir uns erst 24 Stunden gekannt.

© Sabine Röhl

Bild zum Gedicht Strandspaziergang

Dieses Gedicht habe ich für meine Freunde Ingrid und Rolf geschrieben, die sich nach über 40 Jahren wieder gefunden haben.Sabine Röhl, Anmerkung zum Gedicht

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