Robert Nyffenegger
Mein Freund der Wind
Mein Freund, der Wind, begleitet mich
Auf allen meinen Wegen.
Er lässt mich selten mal im Stich,
Ich mag in gut, deswegen.
Mal säuselt er, mal pfeift er los,
Von seitlich, vorne, hinten.
Nicht immer ist das so famos,
Doch kenn ich seine Finten.
Vor langer Zeit, im welschen Land,
Liess er mich nachts im Stich.
Benebelt etwas der Verstand,
Doch immerhin ganz fröhlich.
Rief ich lauthals: «Mistral du Flegel,
Wo hast du dich versteckt?
Bläst wieder nur für fremde Segel,
Ich hab das längst gecheckt."
An statt des Wind`s kam ein Gendarm,
Hat Busse aufgeschrieben:
Tapage nocturne* - ohn jeden Charme.
So kann man Geld versieben.
* Nachtlärm
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 14.03.2019.
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