Jana Hentzschel

Der Wanderer

Er wandert, weil’s ihm Freude macht,
durchforstet so die Welten,
von morgens zehn bis abends acht,
unpässlich ist er selten.

Er geht gemütlich, Schritt für Schritt,
gerät nicht oft ins Stocken;
im Rucksack trägt er alles mit,
bis hin zu frischen Socken.
 
Er wandert über Berg und Tal,
am Fluss entlang, durch Felder;
die Wege sind mal breit, mal schmal,
gespenstisch manche Wälder.
 
Und brennt die Sonne noch so sehr,
der Frost zwickt in den Wangen;
ihn stoppt kein Wolf und auch kein Bär,
er wird ans Ziel gelangen.
 
Er sah schon viel und will noch mehr,
die Welt liegt ihm zu Füßen;
und triffst du ihn, freut er sich sehr,
wenn du und er sich grüßen.

*
© Jana E. Hentzschel
 

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Der Stieglitz hat ´ne Meise: Gedichte von Jana Hentzschel



Aus dem Wald in die Pfanne ... Tief unterm Büschel Gras versteckt, mit einem Blatt noch abgedeckt, beobachtet ein Pilz im Wald so manch befremdliche Gestalt. Sie schlurfen, ein paar trampeln auch, in Stiefeln und 'nem Korb vorm Bauch, das scharfe Messer in der Hand, den Blick zum Boden stets gewandt. Ein Freudenschrei, ein scharfer Schnitt, so nehmen sie Verwandte mit; und der versteckte Pilz, der weiß, im Tiegel ist es höllisch heiß. So brutzeln aber will er nicht! Da bläst ein Sturm ihm ins Gesicht, es rauscht und wirbelt ringsherum, schon bebt der Wald - ein Baum fiel um. Genau auf seinen Nachbarn drauf. Das ändert seinen Denkverlauf: "Welch übles Ende: Einfach platt! Da mach' ich lieber Menschen satt." Drum reckt er sich aus dem Versteck, er will jetzt plötzlich dringend weg: "Vergesst mich nicht! Ich bin gleich hier und sehr bekömmlich, glaubt es mir."

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