Günter Weschke

Das Duell

Das Duell


Er sagte ihr täglich: "Ich liebe dich"!
Sie lächelte und sagte kein Wort,
Er dacht: "Nun sag doch schon, ich liebe nur dich",
doch sie lächelte und sagte kein Wort.

Damals am Lido, oder war es am Po,
ach ja, sie waren so jung,
er hielt um sie an, die Eltern war'n froh,
doch ihre Liebe kam nicht richtig in Schwung.

Er war viel unterwegs, so als Vertreter,
trank öfter mal Wein, mit seinen Kunden,
ja, er war ein Schwerenöter,
hatte so manch süßen Mund gefunden.

Doch jetzt ist man alt, eigentlich schon kühl,
die Liebe war fort, es wurd' immer kälter,
kein jugendliches Liebesgefühl,
nun ja, man wird eben langsam älter.

Er zog sich zurück, wollte nur Basteln,
im Keller war er stets allein,
er schraubte gern am alten Stromkasten,
dabei grinste er plötzlich gemein.

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Die Jugend war schön, sie tanzte so gern,
unbeschwert waren die Jahre die gingen,
man nannte sie oft den -schwebenden Stern-,
heut will ihr das alles nicht mehr gelingen.

Dann kam ER, der sie nahm,
die Liebe war schön und so jung,
als immer seltener Nachhause er kam
suchte sie gleich einen neuen Schwung.

Die Jahre vergingen; "Ich lieb ihn nicht mehr,
er schnarcht nur noch vor sich hin,
wie ziehe ich ihn schnell aus den Verkehr?
Ja, mit etwas Gift macht es Sinn"!

Er röchelte einmal, nachdem er getrunken,
mit glasigen Augen sah er sie an,
dann ist er langsam zu Boden gesunken,
die letzten Worte: "Was hast du getan"?

Sie lächelte still, dann nahm sie ein Bad,
sie legte sich in die Wanne voll Schaum,
sie sah nicht den tödlichen, blanken Draht,
ein Blitz, ein Schrei, vorbei ist ihr Traum.

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