Ralf Müller
Nebelwand
Zuerst unerkannt in den Auen schon vorher erkannt,
bahnt sie sich durch unser Land!
Die Nebelwand!
Es ist kalt doch ohne Halt,
kommt die Nässe durchs warme Land!
Das Himmelslicht ausgeknipst
wie Spinnenfäden, die die Augen lähmen.
Sie legt sich über alles,
der Mord im Park verschleiert,
hüllt sie die Welt in ein Wolkenmeer,
und zwingt die Natur zur Gegenwehr!
Die Pflanzen ziehen sich zurück,
deren Anblick uns einst so entzückt
und auch die Tiere schlafen ein,
nur der Fuchs voll Hunger will nicht heim!
Nebelwand du bist so oft verkannt,
du betrübst das Gemüt, doch fast unerkannt,
schickst du des Menschen Lärm ins Niemandsland!
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.11.2022.
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